Streit um Weihnachtsmarkt-Attraktion Wie Duisburg einmal ein Riesenrad abhanden kam
Duisburg/Dortmund · Besucher des Weihnachtsmarktes in Duisburg werden in diesem Jahr wohl nicht auf einem Riesenrad fahren können - denn das wurde in Dortmund aufgebaut. Die Betreiber sollen erst vor fünf Tagen abgesagt haben.
Seit vielen Jahren ist das Riesenrad ein wesentliches Symbol des Duisburger Weihnachtsmarktes. Das 38 Meter hohe Fahrgeschäft von Schausteller Michael Burghard war längst zu einem festen Bestandteil des adventlichen Treibens in der Duisburger City geworden. Jetzt bangt der Veranstalter Duisburg Kontor um die wichtige Attraktion, denn der Betreiber des Riesenrades habe erst am Montag, um 20.45 Uhr telefonisch mitgeteilt, dass er in diesem Jahr einen anderen Standort bevorzuge, teilte Duisburg Kontor mit.
Stattdessen soll der Schausteller das Riesenrad in Dortmund aufstellen. Das berichtet das Newsportal Dortmund 24. Damit verstoße er gegen den bereits seit dem Sommer bestehenden Vertrag, weshalb Duisburg Kontor zurzeit alle rechtlichen Schritte prüfe, um den Aufbau des Riesenrades durchzusetzen, so der Weihnachtsmarktbetreiber.
Parallel dazu laufe bereits europaweit die Suche nach einem Alternativ-Riesenrad, um den rund zwei Millionen Gästen des Duisburger Weihnachtsmarktes weiterhin den luftigen Spaß zu ermöglichen. Zur Eröffnung wird dies aber wohl nicht mehr gelingen, denn eine Aufbauzeit von zwei Tagen braucht ein Riesenrad auf jeden Fall.