Antwort von Innenminister Herbert Reul Warum die Polizei Videoüberwachung im Kantpark ablehnt

Duisburg · Nach der tödlich verlaufenen Messerattacke im Kantpark vor einigen Wochen hatte die CDU dort eine Videoüberwachung gefordert. Doch die wird es nicht geben, wie jetzt eine Kleine Anfrage im Landtag ergab.

 Der Fall des Ende Juni erstochenen 23-Jährigen im Kantpark hatte zu einem Großeinsatz der Polizei geführt.

Der Fall des Ende Juni erstochenen 23-Jährigen im Kantpark hatte zu einem Großeinsatz der Polizei geführt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Tat hatte für Aufsehen und Empörung gesorgt: Am 27. Juni kam es am hellen Nachmittag zu einer Messerattacke im Kantpark, die ein 23-jähriger Mann nicht überlebte. Für viele war dies nur die Spitze des Eisbergs. Der Kantpark gilt als Treffpunkt von Alkohol- und Drogenabhängigen, hier wird gedealt, gespritzt, konsumiert. Straftaten scheinen keine Seltenheit zu sein. Schon wenig später forderte die Duisburger CDU auch eine Videoüberwachung im Kantpark, wie sie am Pollmanneck in Marxloh schon länger erfolgreich praktiziert wird. „Das dient der Prävention und auch der Strafverfolgung. Beides sind wir unseren Bürgern schuldig, die eine berechtigtes Interesse nach mehr Sicherheit im öffentlichen Raum haben“, sagte CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler zur Begründung.