Duisburg Walsken will weiter kämpfen

Duisburg · Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Großenbaum ist laut Aussagen der SPD-Landtagsabgeordneten noch nicht vom Tisch. Dieses Signal nahm sie gestern aus einem Gespräch im zuständigen Ministerium mit.

„Der geplante Umbau des Bahnhofsvorplatzes in Großenbaum für 2007 ist noch längst nicht aufgegeben“, dieses Signal nahm die SPD-Landtagsabgeordnete Gisel Walsken gestern aus einem Gespräch mit dem Städtebauministerium in Düsseldorf mit nach Duisburg. Hintergrund der gestrigen Unterredung war eine Mitteilung der Stadt Duisburg kurz vor Weihnachten, dass die Bezirksregierung in Düsseldorf für die nahe Zukunft keine Realisierungschance für die Umbaumaßnahmen für den Dorfplatz in Bissingheim und den Bahnhofsvorplatz in Großenbaum sehe. Grund, so hieß es, seien geänderte Förderrichtlinien.

Gisela Walsken, die sich als Abgeordnete aus dem Duisburger Süden für die Neugestaltung des Bahnhofs einsetzt, wollte diese Nachricht nicht einfach hinnehmen. Schließlich hatte sie im Herbst vergangenen Jahres aus dem Ministerium die Zusage bekommen, dass noch Geld für die geplante Maßnahme in Großenbaum vorhanden sei, so dass eigentlich schon 2006 damit hätte begonnen werden können.

Unstimmigkeiten

Doch nun soll laut Bezirksregierung von diesem Geld nichts mehr übrig sein. Und für das nun laufende Jahr, so sehen es die Vorschläge der Bezirksregierung für die Fachausschüsse des Regionalrates vor, sollen die Maßnahmen in Bissingheim und Großenbaum auf null gefahren werden. Das jedoch, so Gisela Walksen, stoße auf wenig Verständnis im zuständigen Ministerium, das nach wie vor die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes favorisiert. Dort stehe diese Maßnahme in der Prioritätenliste auf A 1.

Auch an geänderten Fördermaßnahmen sollte laut Walsken die Umbaumaßnahme in Großenbaum nicht scheitern. Zwar habe die Landesregierung die Gelder für das Stadterneuerungsprogramm stark zurück gefahren. Dafür jedoch gebe es nun Geld vom Bund. Auch wenn sich dadurch die Rahmenbedingungen etwas geändert hätten, sei die Maßnahme dennoch nach wie vor förderungswürdig. „Es bleibt die selben Maßnahme, die nur aus anderen Töpfen finanziert wird“, sagte die Landtagsabgeordnete gestern.

Wie es nun in Bissingheim und Großenbaum weiter geht, könnte sich in einem Gespräch zwischen Bezirksregierung und Ministerium klären, das noch in diesem Monat stattfinden soll. Gisela Walsken jedenfalls gibt die Hoffnung noch längst nicht auf. Sie will weiter für eine Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Großenbaum kämpfen, auf die die Bürger des Stadtteils schon seit vielen Jahren warten – bisher vergeblich. Aber auch den Dorfplatz in Bissingheim will die Landtagsabgeordnete nicht aus dem Blick verlieren.

(RP)
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