Duisburg Vorfreude auf das Tempel-Folkfestival

Duisburg · Jubiläum: Zum 25. Mal findet nun am Samstag schon das "Folk" auf der Anlage des Jugendzentrums in Bergheim statt. Die Veranstalter versprechen einen spannenden Programm-Mix und Musik, die "einmal um die ganze Welt" führt.

 Die Bühne am Tempel lockt jährlich tausende Nachbarn sowie Musikbegeisterte aus Duisburg und den Niederrhein an.

Die Bühne am Tempel lockt jährlich tausende Nachbarn sowie Musikbegeisterte aus Duisburg und den Niederrhein an.

Foto: Christian Jeler

Heute kommen Musikfreunde in Rheinhausen wieder voll auf ihre Kosten: Denn ab dem Vormittag steigt zum 25. Mal das beliebte und weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Tempel-Folkfestival an der Bergheimer Mühle. Die Jubiläumsausgabe des Open-Air-Festivals findet wie gewohnt bei freiem Eintritt statt.

Neun internationale Bands mit enormer musikalischer Bandbreite treten auf zwei Open-Air-Bühnen auf. Das Jugendzentrum Tempel verspricht einen spannenden Programm-Mix und Musik, die "einmal um die ganze Welt" führt. Das bis zu 18-köpfige Calypsonic Steel Orchestra begeistert beispielsweise mit Elementen aus Soca, Calypso und Reggae. Und die Band Shishko Disco versucht sich an den Musikrichtungen Balkan, Turkish, Arabic, Gnawa, Latin, Rock bis zum Funk. Zudem wird Jazz, American Folk-Pop und Hip-Hop zu hören sein.

Rund 8000 Besucher erwarten die Organisatoren über den Tag verteilt. Corinna Sawall kümmert sich im Organisationsteam vor allem um logistische Aufgaben: "Unser Festival ist von A bis Z unkommerziell, wir machen wirklich alles selbst und legen dabei auf ganz viele Details sehr großen Wert." Jan Krause, selbst Musiker und in der Programplanung aktiv, erklärt: "Wir wollen hier bei uns im Ort Kultur schaffen, gemeinsam mit vielen Begeisterten, und dabei auch musikalische Horizonte erweitern." Rund 30 Ehrenamtliche zählt das Team, das sich über das ganze Jahr verteilt um die Organisation kümmert. Hinzu kommen rund um das Fest 300 Helfer. Die Einnahmen des Festivals kommen auch in diesem Jahr wieder einem guten Zweck zugute - das Oberhausener Friedensdorf kann sich im Anschluss an die Veranstaltung über einen finanziellen Zuschuss freuen. Die Entscheidung dafür, die Hilfseinrichtung zu unterstützen, bringt Julius Flader auf den Punkt. "Wir haben uns in diesem Jahr für das Friedensdorf in Oberhausen als Benefizpartner entschieden, weil dort Frieden und Entwicklung praktisch und konkret umgesetzt werden", erklärt das 17-jährige Mitglied des Folkfestival-Teams. Der Bundesfreiwilligendienstleistender im Jugendzentrum Tempel, Paul Reese, ergänzt: "Über das Friedensdorf wird Kindern aus aller Welt, die zuhause keine Chance darauf hätten, medizinisch geholfen. Gleichzeitig soll ihnen durch konkrete Hilfe zuhause eine Chance eröffnet werden."

(jlu)
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