Duisburg Vom "Pommeskönig" bis zur Kultur

Duisburg · Das Duisburger Jahrbuch 2013, das gestern offiziell vorgestellt wurde, überrascht in diesem Jahr mit einem Kaleidoskop unterschiedlicher Themen, nachdem es im Vorjahr ganz im Zeichen Gerhard Mercators gestanden hatte.

Was war, was ist und was kommt — das sind die Fragen, die in dem alljährlich erscheinenden Jahrbuch Duisburg beantwortet werden. "Den über 200 Seiten schweren Band vergleiche ich gerne mit einem Spaziergang durch unsere Stadt", Heinz Pletziger, Alt-Bürgermeister und Vertreter des Vereins proDuisburg. Der Spaziergang führt auf die rechte und die linke Rheinseite, er führt durch Problemstadtteile, aber auch zu den schönsten Ecken der Stadt, auf die die Duisburger stolz sein können. Die Beiträge befassen sich unter anderem mit der Abwahl von Oberbürgermeister Adolf Sauerland im Februar, mit den sogenannten "Kreativstandorten" Marxloh und Ruhrort sowie mit der Städtepartnerschaft Duisburg-Königsberg.

Das Interview mit dem neuen Oberbürgermeister Sören Link mit der Überschrift "Ich glaube an diese Stadt" gibt Auskünfte über seine Wünsche im Hinblick auf die Zukunft der Stadt. Insgesamt enthält das Buch 33 Artikel, die von "Laien" bis hin zu erfahrenen Journalisten verfasst wurden. "Das Wichtigste ist doch, dass die Beiträge von jedem Menschen in unserer Stadt verstanden werden können, nicht dass sie von literarischer Hochkunst glänzen", betont Heinz Pletziger.

Das Duisburger Jahrbuch 2013 setzt den Schwerpunkt — ganz im Gegensatz zur vorigen Ausgabe — nicht nur auf einen Themenbereich. 2012 stand das Jahrbuch ganz im Zeichen von Gerhard Mercator. Ganz ohne Mercator geht es aber auch diesmal nicht: "Die Mercatorstadt bleibt ein Wunschtraum" ist der Beitrag überschrieben, den RP-Redakteur Peter Klucken zum Jahrbuch beigetragen hat. Lektorin Susanne Schulten vom Mercator Verlag vergleicht das Jahrbuch aus diesem Jahr ansonsten mit einem "Kaleidoskop mit vielen unterschiedlichen Themen".

"Vom Pommeskönig von Duisburg, über Duisburg 2027 bis hin zu Artikeln über Kunst und Tourismus bietet das Duisburg Jahrbuch für jeden Duisburger den richtigen Artikel, mit dem er sich identifizieren kann", so Susanne Schulten. Identifikationsmöglichkeiten lautet das Schlüsselwort. Genau dies soll der alljährlich erscheinende Band in Zusammenarbeit mit dem Verein proDuisburg ermöglichen. "Die Duisburger sollen bekannte Standorte, Situationen und Anekdoten, von denen in den Beiträgen berichtet wird, wiedererkennen", sagt Jutta Nagels, stellvertretende Verlagsleiterin des Mercator Verlags.

"Die Menschen in dieser Stadt bilden erst unsere Stadt", erklärt Heinz Pletziger. "Die Fakten und Geschichten, die von Duisburgern verfasst wurden und in unserem Jahrbuch erschienen sind, sind mit Herz unterlegt." Menschen machten eine Stadt, so lautet Pletzigers Motto. In den "Schlagzeilen" am Ende des Jahrbuchs kann das Jahr 2012 in Duisburg noch einmal kompakt nachvollzogen werden.

(RP)
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