Duisburg Vier Streetworker für den Duisburger Westen

Duisburg · Ein alter Ratsbeschluss, der bislang immer am Veto der Bezirksregierung gescheitert ist, kann jetzt endlich umgesetzt werden: Acht weitere Streetworker sollen in Kürze ihre Arbeit in Duisburg aufnehmen.

Das teilte die Verwaltung der Bezirksvertretung Rheinhausen am Donnerstagabend mit. Und zwar darf die Stadt Duisburg insgesamt 400 000 Euro zur Verfügung stellen, die als Personalkostenzuschüsse zur Schaffung von acht weiteren Stellen für Streetworker bei freien Trägern dienen sollen. Vier gemischtgeschlechtliche Teams sollen in den Bezirken Homberg/Ruhrort/Baerl, Rheinhausen, Mitte/Süd sowie Meiderich/Beeck eingesetzt werden.

Im Westen Duisburgs ist bisher kein Streetworkteam vertreten. Die Jugendlichen aus den hiesigen Stadtteilen suchen laut Verwaltung vor allem die Teams in Hochfeld und Neumühl auf, die dadurch ein erhöhtes Klientenaufkommen zu verzeichnen hätten. Daher sei es sinnvoll, jeweils ein Team im Stadtbezirk Homberg/Ruhrort/Baerl und im Stadtbezirk Rheinhausen anzusiedeln.

In Meiderich fehle ebenfalls ein Streetworkteam. Davon seien insbesondere die Kollegen aus den Teams Neumühl und Marxloh betroffen, die einen entsprechenden Zulauf von Klienten aus diesem Stadtteil zu verzeichnen hätten. Der Bereich Mitte/Süd wird derzeit vom Team Hochfeld abgedeckt, dessen Fallzahlen laut Verwaltung in den vergangenen Jahren ebenfalls extrem gestiegen seien, was eine weitere Personalaufstockung rechtfertige.

Durch den Einsatz von acht zusätzlichen Streetworkern bei freien Trägern erhofft sich die Stadt eine Stärkung und Entlastung von Regeleinrichtungen wie Kitas, Schulen und Jugendzentren. Zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien werde es mit den Streetworkern nun weitere präventive und niederschwellige Angebote der Hilfe zur Erziehung geben. Mittel- und langfristig werde dies zu Einsparungen im Bereich der Eingliederungshilfe führen.

(RP/ac)
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