Duisburg Viele Probleme, keine Lösung

Duisburg · Die Duisburger CDU-Spitze hält die geplante Zusammenlegung der Wirtschaftsbetriebe mit der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung inhaltlich und personalpolitisch für völlig falsch.

Dass dort künftig statt einem Vorstand drei Spitzenkräfte tätig sein sollen und zudem noch die beiden GfB-Geschäftsführer, sei sachlich überhaupt nicht erforderlich, so Partei-und Fraktionsspitze. Fraktionschef Enzweiler fürchtet, dass die personellen Mehrkosten und die geplante neue Struktur die Wirtschaftsbetriebe in arge Bedrängnis bringen können.

Außerdem: "Sparsame Haushaltsführung sieht anders aus." WBD-Verwaltungsratsvorsitzender Thomas Susen pflichtet ihm bei. Der amtierende Geschäftsführer habe zu keinem Zeitpunkt angedeutet, dass er die Arbeit alleine nicht mehr bewältigen könne.

Und das von der SPD als Argument angeführte "Vier-Augen-Prinzip" sei auch gewährleistet, wenn der Vorstand mit dem Prokuristen spreche. Josef Wörmann, Aufsichtsratsmitglied bei der GfB erinnert daran, dass die Gesellschaft ein Restrukturierungsprogramm vorliegen habe, mit dessen Hilfe sie wieder in die schwarzen Zahlen kommen könne.

Auch ohne die WBD. Für Thomas Mahlberg, CDU-Parteichef, gibt es für das ganze Konstrukt nur den einen Grund, dass sich die SPD im Rathaus festsetzen wolle. Stadtdirektor Greulich (Grüne) müsse nur darum zu den WBD. Dass zudem SPD-Fraktionsgeschäftsführer Linsen WBD-Vorstand werden soll, "das erinnert mich an ZK-Methoden". Oberbürgermeister Link sei für einen offenen, neuen Politikstil angetreten, "die Realität aber sieht ganz anders aus."

(RP)
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