Redaktionsgespräch mit Dr. Elke Bartels Viele Infos für die ältere Generation

Ein überregional erscheinendes Magazin machte neulich mit der Nachricht Schlagzeilen, dass es die Polizei bei Verkehrsunfällen immer häufiger mit dementen Verkehrsteilnehmern im Seniorenalter zu tun bekommt.

Eine solche Entwicklung hat Dr. Elke Bartels noch nicht ausgemacht.

Im Gegenteil: In der Statistik für 2013 sind nur 206 Unfälle verzeichnet, bei denen 45 Senioren zu Schaden kamen, neun davon als Radfahrer, 45 als Fußgänger und 52 als Autofahrer. 2007 gab es noch 242 "Senioren-Unfälle" mit 63 Verletzten,

Bei Informationsveranstaltungen für ältere Bürger gibt die Polizei in Duisburg regelmäßig Tipps, zum Beispiel, wie man sicher mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt (oder auch, wie man sich davor schützt, Opfer von Straßenräubern zu werden und welche Tricks Betrüger anwenden, um Opa oder Oma "abzuzocken").

Eine regelmäßige Überprüfung der Verkehrstauglichkeit bei älteren Menschen steht Dr. Bartels offen gegenüber, setzt allerdings vor allem auf Freiwilligkeit. Ältere Berufskraftfahrer müssen sich schon heute regelmäßig untersuchen lassen. Und dennoch: Als letztens Monaten ein Lastwagen im Tunnel Mülheimer Straße festfuhr und im Jahr zuvor ein Lkw unter einer Brücke am Ruhrdeich "hängen" blieb, saßen in beiden Fällen Fahrer am Steuer, die deutlich älter als 70 Jahre waren und deren medizinische Kontrollbesuche noch nicht all zu weit zurücklagen.

(RP)
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