Unfälle und Staus Verspäteter Wintereinbruch in Duisburg

Duisburg · Im morgendlichen Berufsverkehr ist es in Duisburg zu erheblichen Verkehrsstörungen gekommen. Vor allem in der Innenstadt fiel viel am frühen Morgen verhältnismäßig viel der weißen Pracht.

Duisburg: Winterlandschaften in der Innenstadt
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Duisburg: Winterlandschaften in der Innenstadt

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Auf der Linie 903 zwischen dem Hauptbahnhof und dem Stadtnorden tat sich zeitweise gar nichts, weil die Friedrich-Ebert-Brücke zwischen Kaßlerfeld und Ruhrort blockiert war. Sowohl auf der Stadtautobahn A 59 als auch auf der A 40 im Stadtgebiet rollte der Verkehr nur im Schritttempo oder kam ganz zum Erliegen.

"Wir hatten deutliche Probleme", sagt Helmut Schoofs, Pressesprecher der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG). Die Straßenbahnlinie 901 sei kurzfristig unterbrochen gewesen, die 903 eine längere Zeit. Der von den verstopften Autobahnen abfließende Verkehr verlagerte die Staus von dort auf die Innenstadtstraßen, "und in denen steckten wir dann fest", so Schoofs. Die Folge waren Verspätungen von bis einer Stunde, die sich bis in die Mittagsstunden zogen.

Bei der DVG selbst gab es keine Probleme — weder zugeschneite Gleise, noch zugefrorene Weichen. Allerdings hatte das Verkehrsunternehmen angesichts der Wetterlage schon frühzeitig die Gelenkbusse zurück in den Betriebshof beordert. "Sie fahren mit Hinterradantrieb. Das ist bei so widrigen Straßenverhältnissen ungünstig, obwohl die Fahrzeuge mit Allwetterreifen bestückt sind", so Schoofs.

Auch ein erhöhtes Unfallaufkommen hat die Polizei Duisburg zu beklagen: Insgesamt 23 Unfälle ereigneten sich in der Stadt zwischen 5 und 10 Uhr, dabei verletzte sich ein Fahrradfahrer leicht — ansonsten handelte es sich nur um Sachschäden. "Die Situation entspannt sich , wenn auch nur langsam", sagt Polizeisprecher Stefan Hausch.

Hoffnung auf Besserung

Bei den Wirtschaftsbetrieben der Stadt (WBD) herrscht derweilen schon seit kurz nach 4 Uhr helle Aufregung. Seit den frühen Morgenstunden sind sie unter anderem mit Großstreuern auf den Straßen unterwegs. Zunächst stehen alle Hauptstraßen im Fokus.

Trotzdem herrscht Optimismus: "Für den restlichen Tag ist kein Schneefall mehr angesagt. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass sich die Lage im Laufe der kommenden Stunden entspannt", erklärt Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe.

Duisburg ist derweilen nicht die einzig betroffene Region in Nordrhein-Westfalen. Auch in anderen Städten von NRW sorgte der Schnee für Staus.

Zwar ist für den kommenden Tag auch Schnee angesagt, Lange sagt aber selbstbewusst: "Wir sind für mehr Schnee vorbereitet."

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