Duisburg Verletztes Baby: Gutachter belasten Angeklagten

Duisburg · Im Misshandlungsprozess haben gestern zwei Gutachter vor dem Landgericht ausgesagt. Beide kamen zu dem Ergebnis, dass das sechs Wochen alte Baby, das im Dezember vergangenen Jahres um sein Leben kämpfte, stark geschüttelt wurde.

Der Vater des Kindes, ein 25-Jähriger aus Duisburg, stritt seine Schuld am zweiten Verhandlungstag der Berufungsverhandlung nun nicht mehr so vehement ab, wie zuvor. Er sei sich zwar noch immer keiner Schuld bewusst, gab er an. Dennoch könne er nicht komplett ausschließen, dass er den Säugling vielleicht doch in Panik schüttelte.

Daran könne er sich aber nicht erinnern. "Ich würde mein Kind doch nicht mit Absicht schütteln, niemals", versicherte der Duisburger. Die im Krankenhaus festgestellten Hämatome im Gesicht des Kindes seien Folgen der Geburt gewesen, sagte der Angeklagte weiter. Die Kinderärztin auf der Intensivstation war sich dagegen sicher, dass das Baby misshandelt wurde und hatte die Polizei informiert. Der Urteilsspruch ist für den 29. Mai geplant.

(bl)
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