Duisburg Verkauf des Katholischen Klinikums perfekt

Die Übernahme des Katholischen Klinikums Duisburg durch die Helios Kliniken Gruppe ist unter Dach und Fach. Das Bundeskartellamt habe die Freigabe gegeben, teilte Helios am Mittwoch in Berlin und Duisburg mit.

Das Unternehmen übernimmt 51 Prozent der Anteile und baut damit seine Position als größter privater Krankenhausbetreiber in Nordrhein-Westfalen aus. Über den Kaufpreis macht Helios keine Angaben.

Die übrigen 49 Prozent am neuen Helios Klinikums Duisburg werden künftig von der Kosmos und Damian GmbH gehalten. Diese Gesellschaft war im Oktober vom Bistum Essen und der St. Elisabeth Gesellschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen gegründet worden.

Zum Duisburger Klinikum gehörte bislang ein auf vier Standorte in der Stadt verteiltes Akutkrankenhaus mit 1.034 Betten. Es soll auf zwei Standorte zusammengelegt werden. Geplant sind zwei Klinikneubauten bis 2016. Das Investitionsvolumen beträgt nach den Angaben 176 Millionen Euro.

Weiter gehören zum Klinikum eine Rehabilitationsklinik mit 140 Betten und 80 teilstationären Plätzen. Die Mitarbeiterzahl am bisherigen Katholischen Klinikum betrug rund 2.300. Der Gesamtumsatz im Jahr 2010 wurde mit 134 Millionen Euro angegeben. Der Vertrag war Ende Oktober unterzeichnet worden. Die Übernahme ist nach Worten des Essener Generalvikars Hans-Werner Thönnes eine "zukunftsfähige Lösung". Sie sichere die erstklassige medizinische und pflegerische Versorgung des Klinikums.

Die Helios Kliniken Gruppe ist nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland. Jährlich versorgt sie mehr als zwei Millionen Patienten. Zu ihr gehören jetzt 66 eigene Kliniken, darunter 45 Akutkrankenhäuser und 21 Rehabilitationskliniken. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

(jul)
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