Duisburg Verein gegen Hetzkampagne
Duisburg · Der in Homberg ansässige "Verein für Jugend und Soziales" hat sich gestern in einer Stellungnahme gegen die Abwahl von Oberbürgermeister Adolf Sauerland ausgesprochen. "Wir sind der Ansicht, dass zur Katastrophe der Loveparade nicht nur einer zur Rechenschaft gezogen werden kann", schreiben der Vereinsvorsitzende Ralf Maurer, sein Stellvertreter Thomas Petersjohann sowie weitere Unterzeichner. Schließlich habe der Rat der Stadt der Loveparade zugestimmt. Auch Innenminister Ralf Jäger (SPD) und Lopavent-Chef Rainer Schaller trügen einen Teil der Verantwortung. "Es sieht so aus, dass die Abwahl des Oberbürgermeisters eine einzige Hetzkampagne geworden ist", heißt es in der Mitteilung weiter. Der "Verein für Jugend und Soziales" kümmert sich um Jugendliche, sozial Schwache und Drogenabhängige und veranstaltete unter anderem auch ein Weihnachtsessen für Bedürftige in Homberg.
Bärbel Bas, Bundestagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Vorsitzende in Duisburg, kommentierte die Erklärungen der CDU zur Abwahl mit den Worten "Wenn die Sache nicht so ernst wäre, käme man aus dem Lachen kaum noch heraus". Es ginge Sauerland darum, "von seinem Fehlverhalten abzulenken und stattdessen eine angebliche Erfolgsbilanz in den Mittelpunkt zu stellen". Bärbel Bas wurden wie berichtet selbst Ambitionen auf den Oberbürgermeisterposten nachgesagt.