Duisburg Verbraucherzentrale sucht die vorbildlichste Haustür

Duisburg · Im Rahmen des Wettbewerbes "Gesucht: Die beste Haustür im Land!" der Verbraucherzentrale NRW kann jeder, dessen Haustür in den vergangenen zehn Jahren modernisiert wurde, bis zum 30. September Vorschläge einreichen. Prämiert wird die Tür, die in allen Belangen vorbildlich ist.

 Bei weitem nicht jede Haustür ist so sicher, wie sie sein könnte und sollte. Die Polizei berät hierzu kostenfrei.

Bei weitem nicht jede Haustür ist so sicher, wie sie sein könnte und sollte. Die Polizei berät hierzu kostenfrei.

Foto: ralf Hohl

Ein entscheidender Aspekt ist die Sicherheit der Eingangstür. Jeder Mieter oder Hauseigentümer kann sich von der Polizei kostenlos und umfassend beraten lassen. Kriminalkommissar Uwe Gärtner ist einer der Beamten, die sich um die technische Prävention kümmern. Er weiß genau, was zu tun ist, um sich in seinem Zuhause — gerade in Zeiten stetig steigender Einbruchszahlen — sicher zu fühlen.

Bei klassischen Haustüren kommt es insbeondere auf den Schließmechanismus an. Das schwächste, aber immer noch verbreitete System ist ein Schloss, das mit nur einem einzigen waagerechten Riegel schließt. Die Polizei rät, ein Mehrfachverriegelungssystem einbauen zu lassen. Bei neuen Türen ist dies ohnehin längst Standard. Glastüren können beispielsweise mit einem innen angebrachten Kastenschloss, aufbohrsicheren Zylindern und bruchsicherem Glas verstärkt werden.

In Mehrfamilienhäusern empfiehlt sich eine so genannte "Raubsperre": ein massiver Bügel, der dafür sorgt, dass die Tür nur einen Spalt breit geöffnet wird und so potenziellen Einbrechern die Möglichkeit nimmt, dem Wohnungsinhaber die Tür gewaltsam vor den Kopf zu schlagen.

Spalte, Briefkastenschlitze und große Glasflächen sind die größten Feinde einer guten Energieeffizienz. Deshalb rät die Verbraucherzentrale dazu, Haustüren zunächst nachzujustieren, Dichtungen zu prüfen und nicht bündig schließende Türspalte am Boden mit Fellbürsten zu schließen. Bei alten Türen empfiehlt sich häufig eine umfassende Sanierung. Über Förderprogramme informiert die Verbraucherzentrale Duisburg.

Ein weiteres Kriterium ist die Barrierefreiheit. Während Neubauten mittlerweile häufig über langgezogene Zugangsrampen verfügen, dominieren bei älteren Bauten Treppenstufen vor dem Eingangsbereich. Kleine Höhenunterschiede können einfach mit aufsetzbaren Rampen überbrückt werden. Damit Blumenkübel nicht zur Stolperfalle im Alltag werden, können diese durch praktische Elemente, beispielsweise eine kleine Bank, ersetzt werden.

(spie)
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