Medienbericht über Korruptionsvorwurf Geld für gute Noten? - Uni Duisburg Essen kassiert über 40 Abschlüsse

Duisburg/Essen · Wegen möglicher Korruption bei der Notenvergabe will die Universität Duisburg-Essen laut eines Medienberichts mehr als 40 Absolventen ihre Hochschulabschlüsse aberkennen. Von einer früheren Verwaltungsmitarbeiterin hatte sich die Hochschule bereits 2021 getrennt.

 Der Campus der Uni in Duisburg (Archivbild).

Der Campus der Uni in Duisburg (Archivbild).

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

 Die Ex-Verwaltungsmitarbeiterin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) soll über mindestens vier Jahre hinweg gegen Geldzahlungen Noten beim Eintragen in das Computersystem angehoben haben. Das berichtet die „WAZ“. So sollen auch eigentlich durchgefallene Kandidaten einen „Bestanden“-Vermerk bekommen haben.

Für eine zu Unrecht als bestanden gewertete Klausur soll die Ex-Mitarbeiterin 800 Euro kassiert haben, für eine Höherstufung der Note 50 Euro pro 0,3 Punkte. Der Fall war durch einen anonymen Hinweis aufgeflogen.

Die Universität hatte nach Bekanntwerden des Falls im vergangenen Jahr angekündigt, ihre Arbeitsabläufe so zu ändern, dass Manipulationen unmöglich würden. An der UDE finden nach Hochschulangaben pro Semester rund 120.000 Prüfungen statt.

(top/dpa)
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