Duisburg Und immer der richtige Ton

Duisburg · Stadtwerkechor feierte in der Mercatorhalle das 25-jährige Bestehen –wie kann es anders sein – vor allem mit viel Musik.

Vor 25 Jahren wurde der „Werks-Chor der Stadtwerke Duisburg AG 1982“ gegründet. Jetzt feierte der Männerchor das Jubiläum mit Freunden gebührend mit seinem Debüt in der neuen Mercatorhalle. Auf das große Konzert folgte eine stimmungsvolle Feier im Kleinen Saal.

Hanns Theis, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Duisburger Stadtwerke, hielt sich jetzt als Gründer und erster Schirmherr des Chores „diese gute Idee“ zu Gute, worauf ihm donnernde Zustimmung zuteil wurde. Viele hätten die Gründung damals für einen Zufall gehalten, „aber ein weiser Mann hat mir mal gesagt: Zufall gibt es nur an der Kellertür!“ Und noch einen guten Spruch hatte Hanns Theis parat: „Gott schätzt Dich, wenn Du arbeitest. Aber Gott liebt Dich, wenn Du singst!“

Im wieder einmal gelungenen Konzert unter der Leitung von Ulrich van Ooy wirkten auch wie immer interessante Gäste mit: Natürlich der zugehörige „Frauenchor 1992“, dann der mittelfränkische Männergesangverein „Eintracht Thurn 1878 e. V.“ und die Eifler Blaskapelle „Musikverein Daleiden e. V.“. Der Dorfchor aus der Nähe von Erlangen und das junge Orchester überzeugten besonders durch Präzision und Klarheit. Daleiden, erklärte uns der Vereinsvorsitzende, liegt im Dreiländereck Deutschland-Luxemburg-Belgien. Es hat etwa 960 Einwohner, „und gut fünf Prozent davon haben Sie heute abend erlebt!“ Natürlich wurden auch Erinnerungen wach, nicht zuletzt an den Gründungschorleiter Reinhard Stegelmeier, der bekanntlich während eines Auftritts am Innenhafen am 11. August 2002 verstarb (die RP berichtete damals). Seine Witwe Bertie Stegelmeier wirkt nach wie vor im Frauenchor mit.

Gelacht werden durfte freilich auch, so über diverse Anekdoten von Konzertreisen wie die folgende aus Bamberg: „Ein paar Nachtschwärmer kamen spät (früh) ins Hotel. Auf der Etagentreppe schallte ihnen schon das Schnarchen eines Sängers entgegen. Aufgrund der Zimmernummer konnte man mit dem Zimmertelefon den lieben Sängerfreund erreichen. Es wurde solange geklingelt, bis das Schnarchen aufhörte. Seit der Zeit kann sich der schnarchende Sänger nur schwer entschließen, eine Sängerfahrt mitzumachen.“

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
OSC
Handball OSC