Duisburg Umweltpreis für Auen-Pfleger

Duisburg · Die Umweltehrennadel ist tot, es lebe der Umweltpreis der Stadt Duisburg. Gestern wurden im Mercatorzimmer die ersten drei Preisträger vorgestellt. Die Ehrung und Überreichung der Urkunden erfolgt Anfang Juni im Rahmen der Duisburger Umwelttage 2010 unter dem Motto "Kultur und Umwelt".

Einen Einblick in die Umweltpreis-Vorgeschichte gaben gestern beim Pressegespräch Umweltdezernent Dr. Peter Greulich und Prof. Dr. Dieter Kantel als Juryvorsitzender. Nachdem zuerst nur vier Beiträge eingereicht worden waren, war Ende 2009 ein zweiter Aufruf gestartet worden, die dann zehn eingereichten Vorschläge waren, so Dr. Greulich, "ein schöner Reigen von Beiträgen".

Das Preisgeld beträgt insgesamt 3000 Euro, die Hälfte davon erhält das Projekt "Pflege Rheinaue" der Arbeitsgemeinschaft Rheinaue Walsum, das die Jury zum Sieger erklärte. Wie es gestern hieß, wurde seit drei Jahrzehnten "alles Lebendige" erfasst, womit Argumente für Schutzmaßnahmen gesammelt werden konnten.

Auf Platz zwei mit 1000 Euro Preisgeld steht die Bürgerinitiative Contra-Pipeline Duisburg-Süd. Sprecher Erich Hennen führte aus, dass das Großvorhaben wesentliche Beeinträchtigungen für Natur, Umwelt und Menschen nach sich ziehe. Die CO-Leitung sei überflüssig und biete ein Risiko, "wie es in Deutschland noch keines gegeben hat". Breche diese Leitung, gebe es keine Rettung für die Betroffenen.

So manche Gähnattacke ist auf Sauerstoffmangel zurück zu führen. Doch wie lässt sich der feststellen? Der Datenlogger macht's möglich. Entwickelt wurde das Projekt "Raumqualitäts-Messung" durch die Schülerfirma der Karl-Lehr-Realschule "Pupil@work", die dafür mit dem dritten Preis (500 Euro) belohnt wird.

(RP)
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