Duisburg Umgestaltung nicht absurd

Duisburg · Rahm (jün) Als „absurde Baumaßnahme“ hatte die SPD Großenbaum/Rahm die geplante Neugestaltung der Angermunder Straße im Bereich zwischen den Hausnummern 111 bis 173 bezeichnet. Ganz anderer Meinung ist da die Arbeitsgruppe Lärmschutz des Bürgervereins Großenbaum/Rahm. Die nämlich begrüßt die Neugestaltung ausdrücklich. „Die lärmgeplagten Anwohner in beiden Ortsteilen machen sich große Hoffnungen, dass nun endlich angepackt wird, was man in Sachen Lärmschutz und Verkehrssicherheit tun kann“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Vereins.

Die SPD hatte wie berichtet beklagt, dass nicht der mit Schlaglöchern übersäte Teil der Angermunder Straße im Bereich des Großenbaumer Bahnhofs, sondern das „in sehr gutem Zustand befindliche Stück Straße in Rahm“ umgebaut werden soll. Für den Bürgerverein jedoch ist auch dies eine dringend notwendige Maßnahme. denn dort übersteige der Verkehrslärm die zulässigen Grenzwerte. Der Grund dafür laut Bürgerverein: Autofahrer, die den Stau auf der Autobahn umfahren, Lkw-Fahrer, die keine Maut bezahlen wollen, nächtlicher Lkw-Verkehr und zu hohe Geschwindigkeiten. Durch die Einführung einer Tempo-30-Zone, einer neuen Fahrbahndecke und der Umgestaltung der Fahrbahn erhoffenen sich die lärmgeplagten Anwohner künftig eine vernünftige Nachtruhe. Es sei aber keine Frage, dass auch im weiteren Verlauf der Angermunder Straße in Großenbaum bis zum Bahnhof etwas geschehen müsse. „Auch hierfür treibt die Stadtverwaltung Planungen voran“, erklärt der Verein.

Es wäre bedauerlich, so das Fazit, wenn in der öffentlichen Diskussion die in Großenbaum und Rahm notwendigen Maßnahmen gegeneinander gestellt würden. Keine der geplanten Maßnahmen, so der Bürgerverein sei absurd.

(RP)
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