3000 Komparsen im Landschaftspark So laufen die Dreharbeiten zum „Tribute von Panem“-Film in Duisburg

Duisburg · In dieser Woche haben in Duisburg die Dreharbeiten zur Vorgeschichte der erfolgreichen Hollywood-Reihe begonnen. Das Projekt läuft unter höchster Geheimhaltung. Im Landschaftspark Nord gab es am Dienstag künstliche Bäume und hunderte verkleidete Statisten zu sehen.

"Tribute von Panem": Fotos von Dreharbeiten in Duisburg ​
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So liefen die Dreharbeiten zum „Tribute von Panem“-Film in Duisburg

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Foto: Christoph Reichwein (crei)

Duisburg goes Hollywood: Im Landschaftspark Nord haben in dieser Woche die Dreharbeiten zur Vorgeschichte der erfolgreichen „Tribute von Panem“-Trilogie begonnen. Teile des hinteren Parks wurden dafür mit schwarzen Sichtschutzplanen abgesperrt, Mitarbeiter der Crew bauten dahinter am Dienstag künstliche Bäume auf. Auch die Kraftzentrale wurde offenbar von der US-amerikanischen Produktionsfirma Firma Lionsgate gebucht – mehrere verkleidete Komparsen machten sich am Nachmittag auf den Weg dorthin.

Welche Szenen gedreht werden und ob Schauspieler des Hauptcasts vor Ort sind, ist nicht bekannt. Die verantwortliche Casting-Agentur Eick will die Dreharbeiten nicht kommentieren, über den Ablauf sei Stillschweigen vereinbart worden, so Geschäftsführer Gregor Weber. Das Filmteam ist noch bis zum 29. August im Park.  

Seit Juni war bekannt, dass Duisburg Drehort von „Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange“ wird. Die Agentur Eick lud damals zu einem Casting ein und suchte 3000 Komparsen in der Region. Schon damals wurde vermutet, dass sich die Verantwortlichen der millionenschweren Produktion den Landschaftspark ausgesucht haben könnten. Das ehemalige Industriegelände war bereits Schauplatz für den „Tatort“ und die Serie „Babylon Berlin“. Ein Film in der Größenordnung eines Blockbusters wurde dort aber noch nie gedreht. Für die Besucher des Landschaftsparks gibt es während der Dreharbeiten übrigens nur wenige Einschränkungen: Das Gelände ist weiterhin normal geöffnet, allerdings können einige Aussichtspunkte nicht betreten werden.

Neben Duisburg sollen Teile des Films auch in anderen Städten in Deutschland gedreht werden, unter anderem in Hattingen und Köln. Bereits für die ursprüngliche Filmreihe hatten die Produzenten in Deutschland gedreht, unter anderem am alten Flughafen Tempelhof in Berlin.

Der Film soll 2023 in die Kinos kommen. Die bisherigen vier Filme haben mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle von 2012 bis 2015 weltweit rund drei Milliarden Dollar eingespielt. Darin geht es um ein totalitäres Regime, das Jugendliche zwingt, gegen Menschen aus anderen Distrikten in Kampfspielen bis zum Tod anzutreten. Die neue Handlung spielt 64 Jahre vor den bisherigen Ereignissen. In den Hauptrollen sind die US-Schauspielerin und Sängerin Rachel Zegler („West Side Story“) und der Brite Tom Blyth („Scott and Sid“) vorgesehen. Auch  „Game of Thrones“-Star Peter Dinklage ist für eine Rolle eingeplant. (mit dpa)

(atrie)
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