Nordrhein-Westfalen Trasse der CO-Pipeline auf Bomben abgesucht

Nordrhein-Westfalen · Im Duisburger Süden soll Montagmorgen die nachträgliche Suche nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg entlang der Trasse der Kohlenmonoxid- (CO) und Erdgas-Pipeline zwischen den Bayer-Werken Dormagen und Uerdingen beginnen.

Protest gegen CO-Pipeline
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Zeitgleich wird Montag ab 11 Uhr die A59 im Bereich des Autobahnkreuzes Duisburg-Süd für eine Bombenentschärfung gesperrt. Dort war bei Bauarbeiten in nächster Nähe zur A 59 und der B 288 eine amerikanische Fliegerbombe gefunden worden.

Die Kampfmittel-Untersuchung an der umstrittenen Pipeline war vor Baubeginn nicht an allen Abschnitten durchgeführt worden, obwohl der Kampfmittelbeseitigungsdienst bei der Auswertung von Luftbildern festgestellt hatte, dass Teile des Trassenverlaufs zum Ende des Zweiten Weltkriegs starkem Artilleriebeschuss ausgesetzt waren.

Je nach Untersuchungsergebnis werden möglicherweise Grabungen nötig. Die Untersuchung am 67 Kilometer langen Gesamtverlauf der Trasse soll mehrere Wochen dauern. Städte und Anwohner protestieren gegen das Projekt und fürchten um die Sicherheit. Jüngst hatte der Geologische Dienst des Landes die Erdbebensicherheit der Pipeline angezweifelt.

(RP)
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