Nach tödlichen Badeunfällen Stadt Duisburg stellt mehrsprachige Warnschilder am Rhein auf

Duisburg · „Lebensgefahr: Nicht Schwimmen und Baden!“ In insgesamt sechs verschiedenen Sprachen hat die Stadt Duisburg jetzt Warnschilder entlang des Rheins platziert. Sie reagiert damit auf die tödlichen Badeunfälle im Juni, als drei Mädchen ums Leben kamen.

 Die Schilder sollen auf die Gefahren des Badens im Rhein aufmerksam machen.

Die Schilder sollen auf die Gefahren des Badens im Rhein aufmerksam machen.

Foto: Stadt Duisburg

Gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft Duisburg hat die Stadt Duisburg mehrsprachige Warnschilder durch das Marxloh Forum erstellen lassen, die nun an fünf Stellen entlang des Rheinufers vor dem Baden und Schwimmen im Rhein warnen. Neben einem Piktogramm warnen die Schilder in insgesamt sechs verschiedenen Sprachen vor der Lebensgefahr, in die sich Menschen beim Schwimmen und Baden im Rhein begeben.

„Die tragischen Unglücksfälle dürfen sich nicht wiederholen. Die Warnschilder werden dazu beitragen, dass mehr Menschen die Gefahren des Badens und Schwimmens im Rhein erkennen“, hofft Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.

Die Gefahren des Rheinstroms werden leider immer wieder auch durch erfahrene Schwimmer unterschätzt. Die ins Wasser ragenden Kiesflächen und der Eindruck eines vermeintlich niedrigen Wasserstandes verleiten oft dazu, im Rhein zu waten oder zu baden.

Die Fließgeschwindigkeit des Rheins ist aber vor allem in der Mitte sehr hoch. Soge und Strömungen machen das Gewässer auch im Uferbereich unberechenbar. Vorbeifahrende Schiffe sorgen darüber hinaus für Rückwellen, die teilweise so heftig sind, dass insbesondere auch im niedrigen Wasser stehende Kinder hiervon umgerissen und abgetrieben werden können.

Wenn jemand Personen im Rhein sieht, die augenscheinlich in Not geraten sind, wird dringend empfohlen, nicht selber ins Wasser zu springen. Stattdessen sollte sofort die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 verständigt werden.

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