Aber auch wer einen Verkauffstand gefunden hat, stellt sich noch so manche Fragen — zum Beispiel: Welcher Baum ist denn nun der Beste? "Die Edeltanne hat mit Abstand die beste Qualität. Das einzige Problem ist, dass man ihn eigentlich gar nicht bekommen kann. Und wenn, dann ist er extrem teuer", erklärt Stefan Jeschke, seines Zeichen Förster in Duisburg: "Ich würde dem Ottonormalverbraucher immer die Nordmanntanne empfehlen. Die Nadeln stechen im Gegensatz zu der Fichte auch nicht so stark."

40 Euro für eine Tanne

Sofern man die für sich richtige Tanne gefunden hat, gibt es die nächste Stolperfalle — der Preis. Feilschen ist zwar möglich, eine ungefähre Vorstellung sollte der Käufer aber schon haben. Jeschke kann da aushelfen: "Für eine gute Tanne, die ungefähr zwei Meter hoch ist, sollte man schon mit 40 Euro rechnen. Man muss ja auch bedenken, dass der Baum ungefähr 15 Jahre gepflegt wurde und erst dann zum Verkauf freigegeben wird."

Ein häufiges Problem ist derweilen schwierig zu vermeiden: das Nadeln des Baums ist vor allen Dingen davon abhängig, wann die Tanne gefällt wurde. "Je frischer der Baum, desto weniger nadelt er. Natürlich muss man die Tanne dann zu Hause auch mit Wasser versorgen", so der Experte.

Weihnachtsbaumkauf als Erlebnis

Wer all diese Probleme gar nicht kennt und den Tannenbaumverkauf geradezu zelebrieren möchte, kann das in Duisburg im Stadtwald machen: Nordmanntannen, Blaufichten und Fichten können am Samstag direkt vom Förster geholt werden. Ob selber schlagen oder lieber absägen lassen — der Kunde kann es sich aussuchen.

Das Besodnere: im Gegensatz zu den herkömmlichen Weihnachtsbaumplantagen werden die Festbäume im Stadtwald ohne chemische Pflanzenschutzmittel, Düngemittel und Wuchshormonen rein ökologisch und biozidfrei herangezogen.

Hier können Sie alle vom Ordnungsamt registrierten Weihnachtsbaumverkaufstellen einsehen.