Duisburg Thyssen-Konzern schenkt der Stadt Duisburg den Barbarasee

Duisburg · Die ThyssenKrupp AG hat gestern ihr Eigentum an Flächen des östlichen Teiles des Barbarasees sowie Grundstücke an der Kruppstraße und Masurenallee auf die Stadt in Rahmen eines Schenkungsvertrages offiziell notariell übertragen.

 Am Barbarasee (von links): Markus Micken, ThyssenKrupp Steel Europe (TKSE), Thomas Schlenz, TKSEVorstandsmitglied, OB Sören Link, Stadtdirektor Reinold Spaniel und IMD-Chef Uwe Rohde.

Am Barbarasee (von links): Markus Micken, ThyssenKrupp Steel Europe (TKSE), Thomas Schlenz, TKSEVorstandsmitglied, OB Sören Link, Stadtdirektor Reinold Spaniel und IMD-Chef Uwe Rohde.

Foto: Stadt Duisburg

Es handelt sich um rund 3000 Quadratmeter gewerbliche Sportfläche, rund 20 000 Quadratmeter private Grünfläche und 78 000 Quadratmeter Wasserfläche. "Dadurch bleibt der Sportpark Duisburg in seiner Gesamtheit mit Regattabahn, dem Kanuleistungszentrum, dem Stadion und den ansässigen Vereinen und öffentlichen Grünflächen für folgende Generationen erhalten", freut sich Oberbürgermeister Sören Link.

"Als größter Arbeitgeber in Duisburg geben wir nicht nur vielen Menschen einen Arbeitsplatz, wir wollen den Bürgern dieser Stadt auch ein geeignetes Umfeld für ihre Freizeitaktivitäten bieten", betont Thomas Schlenz, Personalvorstand von ThyssenKrupp Steel Europe.

Auch Stadtdirektor Reinhold Spaniel begrüßt die Übertragung der über 100 000 Quadratmeter großen Freizeitfläche. Als Beigeordneter für Arbeit, Soziales, Wohnen und Sport sei es ihm ein Anliegen, den ansässigen Wassersportvereinen zu versichern, dass die bestehenden Pacht- und Mietverträge unverändert weiter bestehen bleiben. Rund 27 Prozent der Duisburger Stadtflächen bestehen aus Erholungs-, Wald- und Wasserflächen, allein der Barbarasee ist 150 000 Quadratmeter groß.

Die übertragenen Landflächen werden ausschließlich sportlich genutzt und gehören in das Bilanzeigentum von DuisburgSport. Es handelt sich um die vermietete Wassersportanlage Trägerverein Sportheim Wedau (mit Angelsportverein Niederrhein 1932 e. V. und Tauchclub "Bleienten" Duisburg e. V.), die verpachtete Wassersportanlage WSV Niederrhein e. V. und verpachtete Grundstücksflächen des Vereins Freie Schwimmer 1920 e. V.

Bereits 1919 hatte die Friedrich Krupp AG der Stadt Duisburg unentgeltlich Flächen im Bereich des heutigen Sportparks Duisburg in Duisburg-Neudorf-Süd zur Verfügung gestellt, damit diese für das Erholungsbedürfnis ihrer Einwohner in der nahe bei der Stadt gelegenen "Wedau" größere Anlagen, darunter insbesondere ein Stadion und ein Strandbad, schaffen konnte. Zu der Erweiterung der Schenkung von 1919 kam es durch den Übertragungsvertrag im Jahre 1931, zu dem sowohl bereits ausgebaggerte Flächen gehörten als auch der westliche Teil des Barbarasees, längs durchtrennt von einem Damm, der als Gleistrasse zum Abtransport von Kies und Sand genutzt wurde.

Heute ist dieser Damm in Teilbereichen unterbrochen, so dass keine direkte Verbindung mehr zum "Festland" besteht, sondern nur noch zwei langgestreckte Inseln vorhanden sind.

Mit einer Annahme der Schenkung wurde eine einvernehmliche Einigung zwischen der ThyssenKrupp AG und der Stadt Duisburg über den Erhalt und Fortbestand des Sportparks Duisburg mit seinen vielfältigen Freizeit- und Sportmöglichkeiten sichergestellt.

(RP)
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