Duisburg Tanzprojekt über Chaos, Entwicklung und Ordnung

Duisburg · Ausgehend von den ersten Zeilen des Alten Testaments, entwickelt der Tänzer und Choreograph Emanuele Soavi zurzeit zusammen mit seiner Regisseurin Susanne Linke ein Tanzprojekt über Chaos, Entwicklung und Ordnung. Aufgeführt wird der zweiteilige Abend "Aurea - Variations on Bach" am kommenden Freitag, 18. September, um 19.30 Uhr, im Theater. Das Publikum sitzt mit auf der Bühne.

Nach der fruchtbaren und erfolgreichen ersten Zusammenarbeit für das dreiteilige Mythenprojekt "Verführte und Verführer" im Herbst 2014 (die RP berichtete) treffen hier das Kölner Tanzensemble "Emanuel Soavi incompany" und die Mitglieder der Duisburger Philharmoniker erneut aufeinander. 2014 entwickelten Soavi und Linke zusammen mit dem Pianisten Thomas Wansing den ersten Teil "Aurea solo" auf Aussschnitte aus den Französischen Suiten BWV 812-817 von Johann Sebastian Bach. Es geht um den Goldenen Schnitt - die "Sectio Aurea" ist ein seit der Antike in der Kunst übliches Verfahren der Anordnung von Verhältnissen, ein ideales Prinzip ästhetischer Proportionierung. Hier wird es angewendet auf den Ausdruck für menschliches Leben, Konflikte mit sich selbst und mit der Umwelt sowie die ermüdende Jagd nach dem Sinn und der Bedeutung des Lebens.

Für den neuen, zweiten Teil kommen dazu das Barockensemble der Duisburger Philharmoniker sowie Soavis Tänzer Federico Casadei (aus Ravenna), Lisa Kirsch (Köln) und Francesca Poglie (Venedig), diesmal auf Aussschnitte aus Bachs Zyklus "Musikalisches Opfer" BWV 1079. Es sind immer genau so viele Tänzer und Objekte auf der Bühne, wie gerade Instrumente spielen.

Die Aufführung dauert etwa 75 Minuten. Noch wenige Karten zu 15 Euro, ermäßigt acht Euro, gibt es am einfachsten unter Telefon 0203 283 62100.

(hod)
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