Einblicke in die Schaffensprozesse Duisburger Künstler Kunststätten öffnen ihren Türen

Duisburg · An den nächsten beiden Wochenenden findet die Reihe „Offenes Atelier“ statt. Mehr als 160 Künstlerinnen und Künstler machen dabei mit.

 Von links: Claudia Bohndorf, Elisabeth Höller, Astrid Neese, Karoline Hoell und Stacey Blatt.

Von links: Claudia Bohndorf, Elisabeth Höller, Astrid Neese, Karoline Hoell und Stacey Blatt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Zur 17. Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Offenes Atelier“ seit ihrer Gründung im Jahr 2004 laden an den Wochenenden 26. und 27. September sowie 3. und 4. Oktober mehr als 160 Künstlerinnen und Künstler in ihre Duisburger Ateliers ein. Dabei handelt es sich sowohl um private Einrichtungen als auch um städtische Atelierhäuser, Kultur- und Freizeitzentren. „Endlich findet deutlich wieder mehr Kultur in Duisburg statt“, sagte Kulturdezernentin Astrid Neese bei der Vorstellung von Programm und Broschüre zu den „Offenen Ateliers DU 2020“. Kunstinteressierte hätten dabei die Möglichkeit ihren „Blick sowohl auf die Kunst wie auf den Schaffensprozess zu werfen“.

An den Samstagen sind die Ateliers von 14 bis 20 Uhr geöffnet, an den Sonntagen dagegen von 12 bis 18 Uhr. Die Palette der dort noch in Arbeit befindlichen oder bereits fertigen Kunstwerke reicht von Malerei, Bildhauerei und Objektkunst über Fotografie, Grafik und Installation bis hin zu Video-, Performance- und Aktionskunst. Zu den Orten der Kunst gehören größere Atelierhäuser, ob städtisch gefördert, wie zum Beispiel das Künstler- und Atelierhaus in der Goldstraße sowie das Kultur- und Freizeitzentrum Rheinhausen auf der Schwarzenberger Straße, oder privat betrieben, wie der Kunstverein Duisburg im Weidenweg  oder „Hafenkult“ im Parallelhafen, aber auch kleinere Quartiere, darunter das „KunstQuartier“ in Neudorf, das Atelier von Friederike Berchem und Carolin Höbing in der Altstadt oder der „ruhrKUNSTort“ in Ruhrort sowie viele weitere private Ateliers, die (fast) auf das ganze Stadtgebiet verteilt sind.

Da der Redaktionsschluss für die diesmal von der studierten Grafikerin und Illustratorin Fee Brandenburg – die ihr Atelier übrigens im „Hafenkult“ hat – übersichtlich gestaltete 48-seitige Programmbroschüre (Auflage: 7.500 Exemplare) schon sehr früh war, wie berichtet wurde, wies Karoline Hoell als Leiterin der veranstaltenden Kulturbetriebe auf die erstmalig angelegte Internetseite www.kulturbeutel-duisburg.de/oa für das „Offene Atelier“ hin. Hier würde man alle aktuellen Informationen finden, darunter auch die, dass wegen Corona alle Gruppenveranstaltungen, wie die Busrundfahrt am 27 September und der Rundgang am 4. Oktober, nicht stattfänden, sagte sie. Die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bisher durchgeführten Fahrradtouren zu verschiedenen Ateliers seien in diesem Jahr nicht angeboten worden.

Neu ist darüber hinaus, so steht es auf der digitalen Seite, dass Angelika Stienecke und ihr Atelier diesmal nicht am „Tag des offenen Ateliers“ teilnehmen. Hingegen werden die Ateliers von Wolfgang Schöps (Waldatelier in Baerl) sowie Jens Maria Weber und Gert Kiessling (beide Kultur- und Freizeitzentrum Wehofen) jeweils am zweiten Wochenende entgegen den Angaben der Broschüre geöffnet haben.

Zum ersten Mal am Duisburger „Offenen Atelier“ nehmen außerdem die Künstler Eugen Schilke (Kultur- und Freizeitzentrum Rheinhausen) und Magdalena Czernecka (Künstlerhaus Rumeln-Kaldenhausen) teil. Aber auch die Duisburger Stipendiatin Javkhlan Ariunbold ist erstmals mit dabei, und zwar zweifach: Am ersten Wochenende im Kultur- und Freizeitzentrum Rheinhausen und am zweiten Wochenende im Künstler- und Atelierhaus Goldstraße.

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