Fotos Tag der "offenen Forensik"
Weit über 1000 Menschen strömten am Wochenende zu den Nachbarschaftstagen des „Niederrhein Therapiezentrum Duisburg” in Hohenbudberg, das ab Januar 2010 Platz für 100 drogensüchtige Straftäter bieten wird.
Bis zu 45 Minuten warteten die Besucher auf Führungen in Gruppen zu je 20 Personen.
Im Inneren konnten sich die Besucher von der Sicherheit überzeugen, denn Sicherheit spielt eine große Rolle für Insassen und Angestellte, denn schließlich handelt es sich bei den Patienten um Männer, die wegen ihrer Drogensucht straffällig geworden sind.
In diesem Raum werden die Angestellten arbeiten. Die Einrichtung der Einzelzimmer für die Häftlinge erinnert hingegen an das Mobiliar einer Jugendherberge: Bett, Kleiderschrank, Nachttisch, ein kleines Badezimmer mit Dusche.
Die Sicherheitstüren haben keine Schlösser, sondern werden elektronisch mit einem Chip geöffnet, der mit einer Identifikationsnummer jedem Angestellten zugeordnet werden
Ein Metalldetektor verhindert, das Werkzeug wie Zangen oder Schraubenzieher aus den Werkstätten entfernt werden können. Im Wohnhaus selber wird zwar zum Essen normales Metallbesteck und Porzellangeschirr verwendet, der Bestand jedoch konsequent kontrolliert und bei einem fehlenden Teil sofort Alarm ausgelöst.
Sollte es mal zu einem „Ausraster” eines Patienten kommen, gibt es auf jeder Etage einen so genannten „reizarmen Raum” mit einer Matratze, reißfester Bettwäsche, einer fest installierten Metall-Toilette und drei Schaumstoff-Quadern (zwei Stühle, ein Tisch). Die Besucher konnten einen Blick in diesen Raum werfen.