Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Duisburg Täter sollen Anleger um Millionen betrogen haben

Duisburg · Fünf Männer müssen sich seit am Dienstag vor dem Landgericht verantworten, weil sie in Duisburg Anleger um knapp vier Millionen Euro betrogen haben sollen. Außerdem sollen sie Aufträge von rund einer Million Euro vergeben und nicht bezahlt haben.

Den zwischen 19 und 53 Jahre alten Angeklagten, darunter auch ein Anwalt, wird vorgeworfen, Anleger für eine nicht existente Software geworben zu haben. Die Anleger hatten geglaubt, in eine Firma zu investieren, die ein Programm für Glücksspiele auf Smartphones vertreibt.

Im vergangenen Jahr war einer der Drahtzieher in einem gesonderten Verfahren zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Prozess vor der Wirtschaftskammer lief gestern allerdings nur schleppend an.

Fast doppelt so viele Anwälte wie Angeklagte, die sich rege vor dem Gerichtssaal austauschten, ließen schon vermuten, dass hier viel und lange diskutiert werden soll. Bevor es zur Verlesung der Anklageschrift kommen konnte, ergriff auch schon einer der Anwälte das Wort, um sich über die Strafkammer zu beklagen.

Er glaube, die Kammer sei befangen, deshalb seien neue Richter mit dem Fall zu beauftragen. Dies begründete er mit einem mehrere Seiten langen Vortrag, nach dem das Gericht sich im Vorfeld falsch verhalten habe.

Grundlage war ein Vorgespräch, bei dem man mehreren Angeklagten Bewährungsstrafen in Aussicht gestellt habe, bei zwei der Angeklagten allerdings Haftstrafen von mindestens vier Jahren. Das sei nicht verhältnismäßig. Alle drei anwesenden Berufsrichter seien deshalb auszutauschen.

Diesen Antrag stellte auch ein weiterer Anwalt. Die Entscheidung, ob die Besetzung bleibt oder geändert wird, muss nun eine andere Kammer entscheiden. Der Prozess wird fortgesetzt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort