Da prognostiziert ist, dass die Kirchensteuereinnahmen stark abnehmen werden, hat die Landessynode mehrere Formen und Strukturen vorgeschlagen, um Angebote langfristig zu halten und Beschäftigungsverhältnisse zu sichern. Dabei spielt die verbindliche Zusammenarbeit der Gemeinden auf der Ebene des Kirchenkreises und in den Regionen des Kirchenkreises eine besondere Rolle.

Im Vorfeld weiterer synodaler Entscheidungsprozesse soll das Jahr 2011 deshalb für die Diskussion und die Meinungsbildung auf der Ebene der Gemeinden und Kirchenkreise genutzt werden. Auch die Gemeinden haben Unterlagen zur Diskussion in ihren Presbyterien zugesandt bekommen, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich zusätzlich in regionalen Versammlungen auszutauschen.

Die Anregungen, Bedenken, weiterführenden Gedanken und Problemanzeigen sollen in den Prozess der Vorbereitung der Landessynode 2012 durch die Kirchenleitung einfließen.

Die Synode beginnt heute um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Rumeln, Friedhofsallee. Anschließend geht es zu den Beratungen ins benachbarte Gemeindehaus.

Pfarrer Reiner Knieling zu Gast

Pfarrer Dr. Reiner Knieling, Dozent für Praktische Theologie und Neues Testament an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal, der das erfolgreiche Buch "Plädoyer für unvollkommene Gemeinden" geschrieben hat und vor übertriebenem Perfektionsdrang in der Gemeindearbeit warnt, wird einen Vortrag halten, den die Synodalen in anschließender Gruppenarbeit bedenken.

Am morgigen Samstag öffnet eine Andacht den zweiten Tag der Synodaltagung. Oberkirchenrat Manfred Rekowski leitet die Diskussion mit einem Vortrag über kirchliche Personalplanung ein. Auf dem Programm der Synode stehen diverse weitere Tagesordnungspunkte, etwa ein Bericht zur Einführung des neuen kirchlichen Finanzwesens.

Info Ende wird am Samstag gegen 14 Uhr sein. Die Synode tagt öffentlich.