Juli 2014 Streik bei Thyssen Krupp und HKM
Bei Warnstreiks haben am Donnerstag tausende Beschäftigte in der Eisen- und Stahlindustrie die Arbeit vorübergehend niedergelegt. In Duisburg wurden Werke von Thyssen Krupp und den Hüttenwerken Krupp Mannesmann bestreikt.
Die Aktion war der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Welle von Warnstreiks, zu der die Gewerkschaft im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde für die 75 000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie aufgerufen hatte.
Seit dem Start der Warnstreiks am vergangenen Dienstag haben sich nach Angaben der Gewerkschaft damit insgesamt rund 10 000 Beschäftigte an den Aktionen beteiligt.
Die Gewerkschaft IG Metall fordert für die Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie fünf Prozent mehr Gehalt.
Eine weitere Forderung der Streikenden, hier bei Thyssen Krupp in Hamborn: Faire Werkverträge.
Außerdem wird gefordert, die Auszubildenden unbefristet zu übernehmen.
Die Arbeitgeberseite hat bislang noch kein Angebot vorgelegt.
Bei Thyssen Krupp Steel Europe in Duisburg soll es durch den Streik auch zu Produktionsstillständen gekommen sein.
Thyssen Krupp ist einer der wichtigsten Arbeitgeber in Duisburg und der Region. Im Duisburger Stahlwerk arbeiten rund 14 000 Mitarbeiter.
Am Montag sollen die Verhandlungen in die nächste Runde gehen.