Duisburg Strandatmosphäre im Herzen Duisburgs

Duisburg · Ungetrübte Stimmung trotz Wetterkapriolen: Auf dem König-Heinrich-Platz lieferten sich Beachvolleyball-Duos spannende Wettkämpfe. Nach einem verregneten Auftakt brachten Sand und Sonne später Urlaubsflair in die Stadt.

 Von Wind und Wetter ließen sich die Sportler nicht abschrecken. Auch die Zuschauerränge waren Samstag und Sonntag gut gefüllt.

Von Wind und Wetter ließen sich die Sportler nicht abschrecken. Auch die Zuschauerränge waren Samstag und Sonntag gut gefüllt.

Foto: Andreas Probst

Statt heißem Sand und Spitzensport gehören eher Asphalt, Beton und Shopping-Rausch zur alltäglichen Kulisse der Duisburger Stadtmitte. Rauschende Wellen und eine Meeresbrise gab es am Wochenende zwar nicht, der Smart Beach Cup brachte trotzdem jede Menge Strandatmosphäre in die City - zumindest, wenn die Sonne schien.

Die besten Beachvolleyball-Duos Deutschlands lieferten sich knapp drei Tage lang den Wettkampf um ein Gesamtpreisgeld von 10.000 Euro und Punkte für die Qualifikation für die Smart-Beachvolleyball-Meisterschaften im September in Timmendorfer Strand.

Am Freitag waren die Ränge rund um das Spielfeld am Theater noch gähnend leer, der Himmel bleigrau. Meist war ein nieselnder Schauer Begleiter des Spiels, und ohne Regenjacke werden die Wenigsten einen Fuß nach draußen gesetzt haben. Verkäufer und Zuschauer zeigten sich skeptisch.

In den folgenden Tagen ließ die Sonne sich allerdings immer wieder blicken und sorgte für gut gefüllte Tribünen an der Arena vorm Stadttheater. Und wenn es mal zwischendurch regnete, taten Regenschirme und Ponchos ihren Dienst - Reißaus vor dem Nass nahm kaum jemand. Nur am Samstagnachmittag fegte eine stürmische Böe durch die Straßen, doch als der Wind sich legte, lief das Treiben an den Volleyball-Netzen und in den Zelten reibungslos weiter.

Neben dem Hauptspielfeld am Theater gab es ebenfalls zwei Spielfelder gegenüber vom Forum - besonders hier blieben viele Passanten stehen und legten auf ihrem Weg einen Zwischenstopp ein.

An den verschiedenen Ständen rund um die Arena war der Andrang groß. Hier konnten Besucher ihr Fingerspitzengefühl am Ball testen, in einem aufgebauten Gerüst Schwerelosigkeit erleben, bei Gewinnspielen mitmachen und Leckereien für den Hunger zwischendurch kaufen.

"Auch wenn es geregnet hat, standen die Leute Schlange für die Gewinnspiele", sagt Alexandra Hempel, Promoterin bei Schauinsland Reisen. Mit so vielen Leuten hätten sie und ihre Kollegin zu Beginn nicht gerechnet: "Der Andrang war groß, und besonders die Kleinen haben sich gefreut."

Viele Familien nutzten die Gelegenheit für einen Bummel durch die Stadt, andere setzten sich mit einem Eis und ergatterter Beute vom Ausverkauf in die Sonne. Doch neben Passanten und Schaulustigen waren auch Fans und Familien der Sportler mit von der Partie - aus allen Ecken Deutschlands waren die Teilnehmer mit Begleitung angereist. Aus Nordrhein-Westfalen traten Duos aus Solingen, Bocholt und Rumeln an.

Die Smart-Beach-Tour ist die größte nationale Beachvolleyballserie Europas. Duisburg ist in diesem Jahr der einzige neue Austragungsort auf der Tour. Ein Debüt, das bei den Spielern begehrt ist, da jedes Duo Auftaktsieger werden möchte. Das Turnier in Duisburg war das fünfte von insgesamt acht und damit eine wichtige Station beim Sammeln der DVV-Ranglistenpunkte für die Qualifikation zu den Smart-Beachvolleyball-Meisterschaften.

Alle Infos zu der Tour, Ranglisten zu den Turnieren, Fotos und Videos gibt es im Netz unter http://smart-beach-tour.tv/home/.

(RP)
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