Duisburg Stickstoffeis und Feuertornados

Duisburg · Feuertornados, Tricks mit flüssigem Stickstoff und Zaubereien mit Sand. – Die Physikalische Fakultät der Uni Duisburg-Essen hatte sich für die Lange Nacht der Physik einiges einfallen lassen.

 Reinhard Remfort (l.) und Nikolas Wöhrl brachten die kleinen Besucher bei der Langen Nacht der Physik mit ihren Experimenten zum Staunen.

Reinhard Remfort (l.) und Nikolas Wöhrl brachten die kleinen Besucher bei der Langen Nacht der Physik mit ihren Experimenten zum Staunen.

Foto: Probst

Feuertornados, Tricks mit flüssigem Stickstoff und Zaubereien mit Sand. — Die Physikalische Fakultät der Uni Duisburg-Essen hatte sich für die Lange Nacht der Physik einiges einfallen lassen.

Von 17 bis 24 Uhr ließen sich große und kleine Freizeitwissenschaftler am Freitagabend bei Experimenten oder Führungen in die Welt von Newton, Bohr und Edison entführen.

"Es ist super, dass hier so viel los ist", sagte Dr. Andreas Reichert, der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit der Uni. "Das übertrifft unsere kühnsten Erwartungen. Vor allem, dass so viele Kinder hier sind, ist klasse. Man kann nicht früh genug damit anfangen, die Leute für das Fach zu interessieren."

In zahlreichen Vorführungen und Workshops bekamen die Besucher immer wieder die Gelegenheit, selbst zu experimentieren. Ganz Mutige konnten beispielsweise ihre Hand für eine Sekunde in flüssigen Stickstoff tauchen, nur um dann überrascht festzustellen, dass sie trotz der eisigen Temperaturen von minus 196 Grad Celsius keinen Krankenwagen brauchen. Außerdem konnten Leckermäuler frisch zubereitetes Eis aus dem Stickstoffbecken probieren, ohne eine wie auch immer geartete Vergiftung befürchten zu müssen.

Selbst gefertigte Souvenirs

Beim Hologramm-Workshop deckten sich die Unibesucher mit selbst gefertigten Souvenirs ein: Mit Hilfe einer besonderen Aufnahmetechnik bannten sie ihre Lieblingsmotive in dreidimensionaler Form auf ein Blatt Papier. Die fertigen Kunstwerke standen kurze Zeit später zur Mitnahme bereit.

Neben den Experimentalshows gewährten die Physiker Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Wer wollte, konnte sich durch die Labore und Forschungszentren der Uni führen lassen. Die Informationen erwiesen sich für das Laienpublikum jedoch teilweise als zu komplex und undurchschaubar. "Ich habe dem jungen Mann nur schwer folgen können", bedauerte Besucherin Nadine Möller. "Zu viele Fachbegriffe. Schade, aber wenn man so in dem Thema drin ist, kann man wohl nicht aus seiner Haut."

Neben dem Vorhaben, ihre Gäste für ihr Fach zu begeistern, wollten die Physiker auch den neuen Studiengang "Energy Science" vorstellen. Hier werden sowohl klassische physikalische Grundlagen als auch Fragen moderner Energiewirtschaft vermittelt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort