Duisburg Sternsinger dürfen zu Kanzlerin Merkel

Duisburg · Vier Sternsinger aus St. Marien Rumeln vertreten das Bistum Münster am 7. Januar in Berlin. Gemeinsam mit 104 weiteren Sternsingern aus ganz Deutschland bringen sie den Segen "Christus mansionem benedicat" ins Kanzleramt.

 Rachel Michalke (14), Miriam Richter (12), Felix Farke (11) und Niklas Richter (16) (v.l.) sind bereits seit ihrer Erstkommunion Sternsinger und können es kaum erwarten, in Berlin auf Angela Merkel zu treffen.

Rachel Michalke (14), Miriam Richter (12), Felix Farke (11) und Niklas Richter (16) (v.l.) sind bereits seit ihrer Erstkommunion Sternsinger und können es kaum erwarten, in Berlin auf Angela Merkel zu treffen.

Foto: Christoph Reichwein

Rachel, Miriam, Felix und Niklas können es immer noch nicht fassen. Die vier Sternsinger von St. Marien werden am 7. Januar Angela Merkel treffen. Die Rumelner Pfarrgemeinde hatte sich am Sternsinger-Wettbewerb der 56. Aktion Dreikönigssingen beteiligt und beim Preisrätsel mit dem Wort "Segen" die richtige Lösung gefunden. Bei der anschließenden Ziehung der diözesanen Gewinner hatte sie zudem das nötige Losglück. Vier der 15 bis 20 Sternsinger aus Rumeln dürfen nun das Bistum Münster beim Sternsinger-Empfang der Bundeskanzlerin in Berlin vertreten.

Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen "Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus" ins Bundeskanzleramt. Kanzlerin Merkel empfängt die 108 kleinen Könige aus allen 27 Diözesen bereits zum neunten Mal. "Segen bringen. Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!" heißt das Leitwort der Aktion diesmal, das Beispielland ist Malawi.

"Als ich das Schreiben geöffnet habe, musste ich es dreimal lesen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet", erzählt Renate Jordans-Michalke, die die Sternsinger von St. Marien gemeinsam mit Birgit Richter betreut. Die Gemeinde habe schon öfter an dem Wettbewerb teilgenommen, bislang aber ohne Erfolg. "In diesem Jahr sollte es für alle Teilnehmer Freundschaftsbändchen geben. Wir dachten uns, das wäre schön für die Kinder. Dass wir wirklich die Fahrt nach Berlin gewinnen würden, hat keiner geglaubt", so Jordans-Michalke.

Noch aufgeregter als die beiden Betreuerinnen sind natürlich die vier Sternsinger, die mit nach Berlin fahren dürfen. Schließlich waren die meisten von ihnen noch nie in der Bundeshauptstadt. Und die Kanzlerin haben sie ganz bestimmt noch nicht "live" gesehen. "Sie werden mit Bussen der Bundespolizei von der Unterkunft zur Kirche und von dort aus zum Kanzleramt gefahren. Angela Merkel kennen sie nur aus dem Fernsehen, und plötzlich werden sie vor ihr stehen und ihr die Hand schütteln dürfen. Das ist schon etwas ganz Besonderes", sagt Birgit Richter.

Richter und Jordans-Michalke planen, gemeinsam mit den Kindern schon einen Tag vorher anzureisen, um sich noch etwas in der Hauptstadt umsehen zu können. Erst einmal aber gilt es, die Lieder einzustudieren, die die Rumelner gemeinsam mit den anderen 104 Sternsingern aus ganz Deutschland im Kanzleramt vortragen werden. Jordans-Michalke ist sich sicher: "So viele Sternsinger aus anderen Gemeinden in ganz Deutschland zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen, das wird ein unvergessliches Erlebnis für die Kinder."

(RP)
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