Duisburg Sternenschule baut bilinguale Kita aus

Duisburg · Im Erdgeschoss der Schule in Hüttenheim wird bald komplett die Kindertagesstätte untergebracht sein. Die Grundschule zieht komplett ins Obergeschoss.

 Die Sternenschule eröffnete im August 2012 mit sechs Schülern, damals noch in den Räumen in Wanheimerort.

Die Sternenschule eröffnete im August 2012 mit sechs Schülern, damals noch in den Räumen in Wanheimerort.

Foto: Probst, Andreas (apr)

Vor einem Jahr ist die bilingual ausgerichtete Sternenschule in das im Jahr 2005 sanierte Gebäude der ehemaligen Gemeinschaftsgrundschule (GGS) an der Schulz-Knaudt-Straße gezogen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link und Uwe Rohde, Geschäftsführer des Immobilien-Managements Duisburg (IMD), blickte die Schulleitung gestern zurück und stellte Pläne für die Zukunft vor. "Wir haben als Stadt Immobilien in unserem Besitz, von denen wir uns aus demografischen Gründen trennen müssen. Das Ziel, eine passgenaue Lösung für eine Folgenutzung zu finden, ist hier gelungen", sagte der OB, der von den Grundschülern, die in deutscher und englischer Sprache unterrichtet werden, mit einem Ständchen empfangen wurde.

Die als Ganztagsgrundschule konzipierte staatlich genehmigte Ersatzschule in privater Trägerschaft, die vor dem Umzug nach Hüttenheim vorübergehend an der Kranichstraße in Wanheimerort untergebracht war, ist zweizügig ausgerichtet. Im Sommer bilden sich die dritten Klassen, so dass 2015 die Kapazität mit insgesamt acht Klassen und 160 Schülern ausgereizt sein wird. "Wir haben hier ein Gebäude, das absolut auskömmlich ist und können daher durchatmen", so die Schulgeschäftsführerin Michaela Hilgers. Bald stehen im Zuge der Erweiterung der Kindertagesstätte, in der ebenfalls Deutsch und Englisch gesprochen wird, Umbaumaßnahmen an. Im Innenhof des Gebäudes werden noch in diesem Jahr Sanitärräume sowie der Küchenbereich der Kita untergebracht. Die Schule wird dann komplett in die oberne Etagen umziehen. "Die Baugenehmigungen liegen alle vor, wir warten noch auf das Signal vom Land", so Claudia Scherrer, Mitglied der Geschäftsführung. Die Nachfrage seitens der Eltern nach den 60 Plätzen sei schon jetzt sehr hoch, erklärte Scherrer.

Laut Michaela Hilgers wird das bilinguale Konzept bislang sehr gut angenommen. "Vor allem sind wir eine echte Alternative zu internationalen Schulen, beispielsweise der St. Georges School". Dort seien viele Eltern bei der Anmeldung etwas zurückhaltend, da sie sich unsicher seien, ob an der Privatschule, an der komplett in englischer Sprache unterrichtet wird, die Muttersprache nicht zu kurz käme, so Michaela Hilgers.

Um den Grundschülern einen möglichst nahtlosen Übergang auf weiterführende Schulen zu ermöglichen, wird derzeit versucht, Kooperationen mit dem Landfermann-Gymnasium sowie dem Rheinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium herzustellen, die beide über einen bilingualen Zweig verfügen.

(RP)
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