Duisburg Stellwerk: Diese Züge fallen diese Woche aus

Duisburg · Es wird noch bis Ende September dauern, bis die Umstellung auf das neue Stellwerk am Duisburger Hauptbahnhof abgeschlossen sein wird. Bis dahin müssen sich Reisende auf veränderte Fahrpläne, Verspätungen und Ausfälle einstellen. Wir sagen, welche Züge in dieser Woche betroffen sind.

Neues Stellwerk in Duisburg: Diese Züge sind betroffen
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Foto: dpa, Boris Roessler

Am Montag hat die vierte Phase der Stellwerksumstellung begonnen. Sie dauert noch bis Samstag, 27. September, 22 Uhr. Auf den Linien RE3, RB33 und RB35 kommt es zu Ausfällen, so die Bahn. Der RE3 (Hamm-Düsseldorf) fällt zwischen Düsseldorf und Oberhausen aus und die RB33 (Aachen/Mönchengladbach-Wesel) und die RB35 (Emmerich-Duisburg/Düsseldorf) entfallen jeweils zwischen Duisburg und Oberhausen in beide Richtungen.

Die Züge der Linie RB35 werden in der Hauptverkehrszeit mit Start- und Endbahnhof Düsseldorf Hbf/Köln Hbf zwischen Oberhausen-Sterkrade und Düsseldorf Hbf/Köln Hbf umgeleitet. Die Halte Oberhausen Hbf, Duisburg Hbf und Düsseldorf Flughafen entfallen dabei allerdings.

So sieht der ICE 3 aus
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Foto: dpa, dan lre

Außerdem entfällt die S2 (Dortmund-Duisburg) zwischen Duisburg und Oberhausen. Aus Oberhausen fährt die Linie S2 weiter nach Mülheim (Ruhr)-Styrum und bietet dort Anschluss an die Züge der S-Bahnlinie S1 nach Duisburg und Düsseldorf.

Schienenersatzverkehr mit Bussen

Um die Einschränkungen für die Passagiere gering zu halten, hat die Bahn einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Zwischen Oberhausen und Duisburg fahren für die Linien RE3 und RB33 Busse. In der Hauptverkehrszeit werden Busse zwischen Oberhausen-Sterkrade, Oberhausen Hbf und Duisburg Hbf eingesetzt. Außerdem empfiehlt die Bahn, auch die umgeleiteten Züge der S-Bahnlinie S2 sowie die planmäßig verkehrende S-Bahnlinie S3 (Oberhausen-Hattingen) zwischen Oberhausen Hbf und Mülheim (Ruhr)-Styrum zu nutzen. In Mülheim-Styrum besteht Anschluss an die Züge der Linie S1.

Die Bahn hatte am 13. September mit der Umstellung auf das neue, elektronische Stellwerk begonnen. Dirk Pohlmann, Sprecher der Bahn für NRW, zog vergangenen Montag eine erste Bilanz: "Wir sind bislang zufrieden mit dem Ablauf. Die Züge waren voller als sonst, aber das war auch so zu erwarten", sagte er. Allerdings müssten sich Bahnreisende noch bis Ende September auf Beeinträchtigungen einstellen.

Das neue elektronische Stellwerk gehört zur Betriebszentrale Duisburg, einem Knotenpunkt der Bahn zwischen Ruhrgebiet und Rheinland. Dort verkehren täglich rund 750 Züge. Das neue Stellwerk ersetzt drei zwischen 1962 und 1977 errichtete Altstellwerke. Es soll die Zuverlässigkeit der Technik erhöhen und die Betriebsqualität verbessern. Künftig werden von dort per Mausklick Weichen und Signale für einen Bereich von 21 Kilometern gesteuert. Die Bahn investierte 70 Millionen Euro in den Umbau.

(lsa)
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