Sozialpsychiatrisches Zentrum Politiker aus Bund, Land und Stadt besuchen SPZ

Duisburg · Die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, die Landtagsabgeordnete Sarah Philipp und der Ratsherr Jürgen Edel (alle SPD) besuchten jetzt das neue Sozialpsychiatrische Zentrum in Rheinhausen.

 Bärbel Bas, Sabrina Verfürden, Britta Asch, Sarah Philipp, Maria Rayermann, Jürgen Edel und Rolf Wöste am Sozialpsychiatrischen Zentrum.

Bärbel Bas, Sabrina Verfürden, Britta Asch, Sarah Philipp, Maria Rayermann, Jürgen Edel und Rolf Wöste am Sozialpsychiatrischen Zentrum.

Foto: Sozialpsychiatrisches Zentrum

Größer, moderner und besser besucht als am alten Standort ist das neue Sozialpsychiatrische Zentrum an der Werthauser Straße in Rheinhausen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten bezog Regenbogen den neuen Standort Anfang 2018. Dass den Wünschen der Besucher nach mehr Platz und besseren Beschäftigungsmöglichkeiten Rechnung getragen wurde, davon überzeugten sich jetzt drei SPD-Politiker vor Ort. Die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, die Landtagsabgeordnete Sarah Philipp und der Ratsherr Jürgen Edel besuchten die Einrichtung, die in diesem Jahr von voraussichtlich über 700 Menschen besucht werden wird. „Wir sind mitten im Stadtteil und werden dadurch besser wahrgenommen als früher“, so Maria Rayermann, Bereichsleiterin Tagesstruktur. Die Kontakt- und Beratungsstelle, die zum Standort gehört, ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet.

Doch die Politiker hörten sich auch an, was nicht so gut läuft. Zum Beispiel wies Geschäftsführer Rolf Wöste darauf hin, dass mit dem Bundesteilhabegesetz und dem damit einhergehenden formalen Wegfall stationärer Wohneinrichtungen eine Flut an Anträgen auf die Mitarbeiter des Sozialamts zukommt, die diese quantitativ kaum bewältigen könnten.

Ein wichtiges Thema war auch die Pflege. „Wir arbeiten nicht mehr für die Menschen, sondern versuchen die Unzulänglichkeiten des Systems aufzufangen“, betonte Sabrina Verfürden, Pflegedienstleiterin des zu Jahresbeginn gegründeten Ambulanten Pflegedienstes Regenbogen mobil. Sie hatte im Vorfeld des Treffens einen langen Brief an die Gesundheitspolitikerin Bärbel Bas geschrieben. Darin beklagte Verfürden, dass die Bürokratie immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, gleichzeitig der Druck auf Pflegekräfte zunimmt und diese dem eigenen Anspruch an ihren Umgang mit den zu pflegenden Menschen nicht mehr gerecht werden können.

Bärbel Bas bedankte sich: „Ich nehme hier wichtige Informationen zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in der Praxis mit. Das Thema wird mich in meiner Arbeit in Berlin auf jeden Fall weiter beschäftigen.“ Sie versprach sich mit Pflegediensten wie Regenbogen mobil weiter zu befassen. Gemeinsam mit Sarah Philipp, die im Vorstand von Regenbogen engagiert ist, und Jürgen Edel will sie demnächst dazu eine Veranstaltung mit Regenbogen organisieren.

(dab)
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