Coronavirus in Duisburg Stadt will Behelfskrankenhaus in Laar errichten

Duisburg · Im Gebäude der Rhein Klinik in Laar soll eine Station als Behelfskrankenhaus entstehen. Hier sollen Patienten aus anderen Krankenhäusern versorgt werden, die für schwerkranke Covid-19-Patienten ihr Bett räumen müssen. Unterstützung kommt von I.S.A.R. Germany und dem Bundesverband Rettungshunde.

 I.S.A.R. Germany unterstützt die Stadt Duisburg mit Gütern.

I.S.A.R. Germany unterstützt die Stadt Duisburg mit Gütern.

Foto: I.S.A.R. Germany

Die Stadt bereitet sich weiter auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie vor. Um einer steigenden Anzahl von Patienten weiter die gewohnt gute medizinische Behandlung zukommen zu lassen, hat der Krisenstab der Stadt beschlossen, ein Behelfskrankenhaus in der ehemaligen Rhein Klinik in Duisburg-Laar zu errichten. Das teilte die Stadt am Montagabend mit.

Dadurch werde den Kliniken ermöglicht, für COVID-19-Patienten ausreichende Kapazitäten zu schaffen. Dieses Krankenhaus sei nicht für die Aufnahme von COVID-19-Patienten vorgesehen, sondern soll Patienten aus den Duisburger Kliniken aufnehmen und versorgen, die zwar noch einer stationären, aber keiner intensivmedizinischen Pflege und Versorgung bedürfen.

Die Hilfsorganisationen I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde unterstützen die Stadt Duisburg. Die für internationale Hilfseinsätze vorgesehene Ausrüstung wird der Stadt für die Behelfsklinik zur Verfügung gestellt. Am Montagvormittag wurde dafür die Ausrüstung aus dem Lager in Hünxe nach Duisburg gebracht.

 Die ehemalige Rheinklinik in Laar könnte zu einem Behelfskrankenhaus umfunktioniert werden.

Die ehemalige Rheinklinik in Laar könnte zu einem Behelfskrankenhaus umfunktioniert werden.

Foto: kkd

Die von I.S.A.R. und BRH zur Verfügung gestellte Ausrüstung wird eingesetzt werden, um die Patienten umfassend medizinisch betreuen zu können. So werden ein Röntgengerät, Geräte zur Sterilisation von medizinischer Ausrüstung und Geräte zur Blutgasanalyse, Ausrüstung zur Intubation von Patienten sowie Defibrillatoren übergeben.

Die Stadt Duisburg erhält für die Behelfsklinik außerdem Desinfektionsmittel und Schutzmasken. In den nächsten Tagen werden Mitglieder des medizinischen Teams von I.S.A.R. und BRH die Mitarbeiter der Klinik in die Handhabung der Ausrüstung einweisen.

„Die Hilfe liegt uns sehr am Herzen“, so die Präsidenten von I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde Daniela Lesmeister und Jürgen Schart. „Wir leisten damit einen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus“.

Die Stadt bittet nochmals Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte, die aktuell keine Beschäftigung haben, sich über die Email-Adresse: spontanhelfer@feuerwehr.duisburg.de zu melden. Die Feuerwehr wird jede Meldung aufnehmen und sich mit den Helferinnen und Helfern in Kontakt setzen.

(mtm)
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