Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis
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Duisburg Staatsanwalt verlas über 300 Anklagepunkte

Duisburg · Einen Schaden von schätzungsweise 100 000 Euro sollen ein Mann aus Duisburg und sein Bekannter mit gefälschten Handyverträgen verursacht haben.

Gestern mussten sich der 40-Jährige und sein mutmaßlicher Mittäter vor der auswärtigen Strafkammer des Klever Landgerichts verantworten. Etwa eine Stunde hatte der Staatsanwalt benötigt, um alleine die über 300 Anklagepunkte zu verlesen.

Betrug in Tateinheit mit Urkundenfälschung lautet der Vorwurf. Zwischen Juni 2008 und September 2009 sollen sie reihenweise falsche Handyverträge abgeschlossen haben, um von den Mobilfunkunternehmen Provisionszahlungen zu erhalten.

Dabei sollen sie auch an eine Vielzahl hochwertiger Handys und Mobilfunkkarten gelangt sein. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagten den Handyverträge mit Personen abschlossen, die es gar nicht gab. Die Namen seien frei erfunden. In anderen Fällen könnten sie Ausweise gefälscht haben, so der Vorwurf. Auch hätten sie sich Personalien von Personen verschafft, die keinen Vertrag abschließen wollten und diese genutzt. Von Strohmännern seien zum Teil unter falschem Namen Ladenlokale in Neukirchen-Vluyn, Krefeld und Geldern angemietet worden, um eine Basis für die Betrügereien zu haben.

Die Angeklagten kündigten an, sie wollen sich zu den Vorwürfen äußern. Dazu sollen sie am zweiten Prozesstag, am kommenden Montag, Gelegenheit erhalten. Insgesamt sind vier Verhandlungstage angesetzt.

(RP)
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