Duisburg Spritziges Jubiläumskonzert

Duisburg · 25 Jahre Frauenchor der Polizei Duisburg. Dieses Jubiläum wurde auf einer Matinee in der Rheinhausenhalle gefeiert. Die Halle war zwar nicht ausverkauft, jedoch, diejenigen, die gekommen waren, haben für drei Stunden einen Geburtstagsmarathon erleben können.

Musikdirektor Bernhard Mehler präsentierte ein abwechslungsreiches Programm, gespickt mit bekannten und beliebten Melodien, die es in sich hatten. Das Publikum erlebte viel Temperament, ausdrucksvolle Leidenschaft, harmonisch, voller Energie und gut aufgelegte Musiker.

James Bond und Gospels

Filmmelodien von James Bond und aus "Fluch der Karibik", gespielt vom Orchester Oberhausen, folkloristische Lieder, Gospels, internationale Evergreens, Hits von Abba und John Denver, alles gab es an diesem Morgen zu hören. Hier zeigten die Frauen einmal, wie vielfältig sie singen können. Und das können sie wirklich! Wie ein Mann doch so viele Frauen gut im Griff haben kann. Kompliment!

Mit Kornelia Herrmann hat der Frauenchor aber auch eine hervorragende Solistin aus den eigenen Reihen. Kess präsentierte sie sich unter anderem auch als Madame Dubarry. Mittlerweile ist der Chor schon viel herumgereist und hierzulande viel gefragt. Mit von der Partie war auch der Polizeichor Duisburg, ohne dessen Initiative es den Chor wohl gar nicht geben würde.

Die Herren, dieses Mal im festlichen Smoking, hatten wieder ihren Bassisten Klaus Hermann mitgebracht, der wieder einmal im Mittelpunkt stand. Dieses Mal trat er als Gefängniswärter Enterich aus dem "Bettelstudent" von Carl Millöcker auf.

Schwungvoll, zunächst als Walzer, dann als Marsch wurden dann noch gemeinsam mit den Frauen Szenen aus "Weißes Rössl am Wolfgangsee" und aus der "Lustigen Witwe" von Franz Lehar vorgetragen. Mit dabei war auch Tenor Jürgen Baer, gerade frisch verheiratet, der auch das Publikum begeistern konnte. In Originalsprache ertönte auch noch das Bergsteigerlied "La Montanara" mit Jörg Ziemer als Solisten.

Chor aus den Niederlanden

Ein weiterer Chor gratulierte. Extra aus den Niederlanden angereist kam der Politiekoor Twente 1946. Unter den Klängen ihrer eigenen Combo marschierten die Polizisten singend auf die Bühne. Klassisches von Mozart und Verdi, Musical-Melodien, sowie ein Medley von Hermann van Veen gab es unter der Leitung von Henk Kleinmeijer zu hören.

Das Publikum war so begeistert, dass das Orchester Oberhausen noch den Radetzky-Marsch spielte. Für jeden Geschmack war etwas dabei, frei nach der Hymne der Polizei: Wo froh Musik erklingt, und man mit Freuden singt, ist ihre Polizei mit Herz und Stimm dabei.

(RP)
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