Duisburg Spritziges Grün überzeugt

Duisburg · Mehr als 100 Liter Wasser verbraucht der Duisburger am Tag. Dass das heimische Leitungswasser auch zum Trinken gut geeignet ist, darüber klärten die Stadtwerke Duisburg am Samstag vor dem Forum auf. Den ein oder anderen Passanten haben sie gewiss überzeugt.

Fast wie selbstverständlich macht der Duisburger jeden Tag Gebrauch von durchschnittlich mehr als 100 Litern Wasser: Die morgentliche Dusche, zum Wachwerden einen Kaffee, am Mittag dann das Nudelwasser, Spülwasser für den Abwasch, zwischendurch Zähne putzen, Wäsche waschen und der obligatorische Toilettengang. Woher das Wasser kommt und was es alles kann, darüber denken die wenigsten nach, vor allem nicht darüber, dass es sich auch besonders gut zum Trinken eignet. Genau deshalb waren die Stadtwerke Duisburg am Samstag mit ihrem Trinkwassermobil vor dem Forum zu Gast: um den Bürgern zu zeigen, wie gut das kühle Nass aus dem heimischen Wasserhahn schmeckt.

Grünes Wasser Renner bei Kindern

"Ich bin erstaunt, dass das Wasser so gut schmeckt", sagte Gerhard Hirt und nippte an seinem Becher. "Es hat eine wirklich hervorragende Qualität, was viele Menschen gar nicht wissen", erklärte ihm Hartmut Kunert von den Stadtwerken. "Es gehört zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln überhaupt. Hier in Duisburg wird es an 24 Stunden, 365 Tage im Jahr überprüft. Wir verarbeiten im Jahr knapp 20000 Proben", betonte er.

Vom guten Geschmack konnten sich an diesem sonnigen Tag alle überzeugen, die ihren Durst stillen wollten oder einfach nur neugierig waren. Zur Auswahl standen stilles, mit Kohlensäure angereichertes und "grünes Wasser", das mit Waldmeister-Brause angereichert und deshalb besonders bei den Kindern der Renner war.

Dass das Duisburger Wasser locker mit dem aus dem Supermarkt mithalten kann, erstaunte viele Besucher. "Die Leute sind überrascht und sagen, das Leitungswasser bei ihnen zu Hause schmecke nicht. Wenn sie es dann hier an unserem Mobil versuchen, finden sie es sehr lecker", erklärte Volker Siekmann von den Stadtwerken. "Das kann daran liegen, dass die Menschen bei Leitungswasser an alte Rohre denken und voreingenommen sind."

Aufbereitung gleich um die Ecke

Diese Menschen vom Gegenteil zu überzeugen, fiel am Samstag nicht schwer. "Wirklich sehr lecker", bemerkte Heike Schmidt. "Ich habe schon gehört, dass die Wasserqualität in Duisburg sehr gut sein soll, muss aber zugeben, dass ich selbst selten Leitungswasser trinke." Ihren Mann wunderte vor allem, dass das Wasser direkt um die Ecke aufbereitet wird – in Düsseldorf-Wittlaer, Bockum, Rumeln und Baerl. "Ich dachte immer, es käme irgendwo aus dem Sauerland", sagte Horst Schmidt.

(RP)
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