Wasserball Zwischen Pflichtsiegen und "K.o.-Schlägen"

Wasserball · Zwei Spiele, zwei Siege, 32:12-Tore – das hört sich gut an. Auf ganzer Linie zufrieden sein konnte Arno Troost, der Trainer des Wasserball-Bundesligisten ASC Duisburg, mit der Wochenend-Leistung seiner Schützlinge aber nicht.

Zwei Spiele, zwei Siege, 32:12-Tore — das hört sich gut an. Auf ganzer Linie zufrieden sein konnte Arno Troost, der Trainer des Wasserball-Bundesligisten ASC Duisburg, mit der Wochenend-Leistung seiner Schützlinge aber nicht.

Gegen den SV Weiden, der in der Hauptrunde A immerhin auf Platz fünf liegt, spielte der deutsche Vizemeister wie aus einem Guss und behielt mit 22:4 (7:2, 5:1, 4:0, 6:1) die Oberhand. "Wir haben unsere Überlegenheit konsequent ausgenutzt und sind bis zum Ende konzentriert geblieben", lobte Arno Troost nach einem Auftritt, der ganz nach seinem Geschmack war.

Das gestrige Duell mit der drittplatzierten SG W98/Waspo Hannover verlief erwartungsgemäß deutlich spannender. "Wir haben nicht unseren besten Tag erwischt, so dass sich Hannover lange im Spiel halten konnte", so Troost. Ein Zwischenspurt zu Beginn des Schlussviertels genügte em ASCD dann aber, um die Entscheidung herbei zu führen. Am Ende leuchtete ein 10:8 (2:1, 1:1, 2:2, 5:4) auf der Anzeigetafel des Schwimmstadions. Sein "Comeback" in der ersten Mannschaft feierte Dirk van Kaathoven, der nach eeinem Auslandssemester in Indien zunächst Spielpraxis in der "Zweiten" sammelt.

Tore gegen Weiden: Lucas (3), Real, Kalberg (3), Roeßing (3), Zilken (2), Schüler (2), Obschernikat (5), Theis — gegen Hannover: Schüring (2), Real (3), Kreuzmann (2), Zilken (2), Obschernikat.

In der Hauptrunde B ist der DSV 98 im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze am Samstagabend K.o. gegangen. Gegen die SG Neukölln kassierten die Wedauer eine 11:17 (3:3, 4:5, 2:4, 2:5)-Heimniederlage. Einmal mehr war die Chancenverwertung das große Manko. Hinzu kamen strittige Schiedsrichter-Entscheidungen. Beim Stande von 9:13 wurde 98-Akteur Lars Standke mit einer "Rolle ohne Ersatz" des Beckens verwiesen. Den fälligen Strafwurf und die vierminütige Auszeit konnten die Gästen nutzen, um auf 10:16 davon zu ziehen — auch weil Neuköllns Balazcs Takacs nach einer Kopfnuss mit einer "Rolle mit Ersatz" (Beckenverweis, Mannschaft darf auffüllen) davonkam. Trainer Carsten Jocks protestierte sah dafür die Rote Karte und ist damit im nächsten Spiel ebenso gesperrt wie Standke und Tom Graue, der im zweiten Viertel eine "Rolle mit Ersatz" bekam.

Tore: Diakon, Jürgens (je 4), Werner, Leszek, Standke.

Pflicht erfüllt, Kür bleibt aus

Die Pflicht haben die Damen der Freien Schwimmer Duisburg am Samstag erfüllt. Gegen den ETV Hamburg setzte sich das Team um Spielertrainerin Viktoria Bujka mit 15:9 (6:3, 2:2, 4:3, 3:1) durch. Die Kür blieb gestern aus. Gegen den im Aufwind befindlichen Tabellenfünften Hannoverschen SV zogen die FSD-Mädels mit 9:14 (3:4, 1:5, 1:3, 4:2) den Kürzeren, haben es aber weiter selbst in der Hand, dfen dritten Platz zu erreichen.

Tore gegen Hamburg: Deißmann, Pagel, V. Korneli (2), Bujka (2), Illinger (3), Juntermanns, Bonnen — gegen Hannover: Illinger (3), Juntermanns, Bonnen, A. Korneli, V. Korneli (2), Bujka.

(RP)
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