Die Ambitionen von Viktoria Buchholz erhielten gestern beim Tabellenführer 1. FC Kleve einen herben Dämpfer. Die Mannschaft von Trainer Michael Roß kam beim Aufstiegsfavoriten aus Ergebnissicht arg unter die Räder. Nach dem 4:0-Erfolg zum Rückrundenauftakt im Heimspiel gegen Tönisberg, verbunden mit einer Portion Selbstvertrauen, kam der Einbruch nicht unbedingt erwartet. Am Ende stand eine bittere 1:5 (0:2)-Niederlage, und die kam aus Buchholzer Sicht zu Beginn der Partie etwas unglücklich zustande. Nach dem frühen Führungstor der Klever durch Kevin Bodden schon nach sechs Minuten wurde Robin Schuffels zu hart mit Platzverweis bestraft. Dann schoss Kim Rolinger nach Foul an Markus Raue in der Folge einen Elfmeter an den Pfosten, und schließlich musste Abwehrchef Christian Flöth schon nach 34 Minuten verletzt raus. Das 0:2 kurz vor der Pause durch Pascal Hühner war in der Konsequenz ein weiterer Nackenschlag und eine Art Vorentscheidung. Kurz nach der Halbzeit erhöhten die Klever durch Niklas Klein-Wiele auf 3:0 durch Elfmeter, dann waren Fabio Forster und erneut Bodden als Torschützen erfolgreich. Das Buchholzer Ehrentor gelang Metehan Gürbüz in der 83. Minute. Der Klever Trainer Thomas von Kuczkowski sprach von der besten Saisonleistung seiner Mannschaft und Michael Roß trauerte der unglücklichen Anfangsphase nach. Aber: "Wir können uns nicht mit Kleve messen, sondern müssen nächsten Sonntag gegen Mülheim wieder punkten." Auch der FSV Duisburg musste gestern eine Niederlage hinnehmen. Bei Viktoria Goch unterlag der FSV trotz sehr anständiger Leistung mit 0:2 (0:1). Trainer Joachim Dünn war dennoch nicht unzufrieden: "Im Vergleich zur Vorwoche war eine deutlich Steigerung zu erkennen. Leider konnten wir unsere vielen Torchancen nicht in Treffer ummünzen."

Ohne die rotgesperrten Kalet Attris und Evren Aydogan musste der FSV einige Umstellungen hinnehmen. Dennoch spielte die Dünn-Elf gut nach vorne und kam zu einigen guten Torchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. Goch wirkte zunächst eher behäbig, kam mit zunehmender Spieldauer deutlich besser ins Spiel und nach 20 Minuten durch einen Elfmeter zur Führung. FSV-Kapitän Mehmet Oezer hatte bei einer Rettungsaktion gefoult: "Der Elfer ging in Ordnung", so Dünn, dessen Team im Anschluss weitere gute Möglichkeiten vergab Doch Bahadir Polat (40. Minute), Dursun Can (55.), Oezer (63.) und Islam Aktürk (75.) vergaben. Auch ein Elfmeterpfiff blieb dem FSV in der 80. Minute verwehrt: "Der Schiedsrichter hatte schon auf den Punkt gezeigt, wurde dann aber vom Linienrichter überredet", erklärte Dünn, dessen Team am Ende alles nach vorne warf und per Konter den zweiten Treffer kassierte.