Lokalsport Zähe Angelegenheit für die RESG

Rollhockey · Rollhockey: Zum Saison-Auftakt feiern die Walsumer einen 6:2-Erfolg.

 Erst in der Schlussphase konnten Felipe Sturla (rechts) und seine Teamkollegen den Aufsteiger, hier Christoph Rindfleisch, deutlich distanzieren.

Erst in der Schlussphase konnten Felipe Sturla (rechts) und seine Teamkollegen den Aufsteiger, hier Christoph Rindfleisch, deutlich distanzieren.

Foto: Milbret

Die Anmerkung seines Gesprächspartners, eine starke Leistung gesehen zu haben, verstand Günther Szalek genau richtig. "Von Recklinghausen, oder?", entgegnete der Trainer der RESG Walsum. Zwar gewann seine Mannschaft die Heimpremiere in der Rollhockey-Bundesliga gegen Aufsteiger RHC am Ende standesgemäß mit 6:2 (2:1), doch die Vestischen machten dem Rekordmeister das Leben über weite Strecken schwer.

Unerwartet schwer? "Nein, wenn eine Mannschaft nichts zu verlieren hat, dann spielt sie eben so, wie Recklinghausen das gemacht hat", stellte Szalek fest. Über sein eigenes Team wollte er allerdings nicht den Stab brechen, auch wenn es zeitweise doch sehr zäh auf dem Parkett der Halle Beckersloh zuging. "Dass die Jungs in solch einem Spiel mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache sind, wundert mich nicht. Das ist auch okay. Wir sind ja noch am Anfang der Saison und befinden uns mitten in unserer Entwicklung", so der Walsumer Trainer.

Sorge, dass die Angelegenheit gegen den krassen Außenseiter schiefgehen könnte, hatte er dabei nie - auch nicht nach dem frühen 0:1 durch Niklas Nohlen, als die RESG-Abwehr halbwegs teilnahmslos zuschaute. Immerhin konnten Felipe Sturla und Nuno Rilhas das Ergebnis bis zur Pause in die gewünschte Bahn lenken. Gleichwohl imponierte weiterhin der Kampfgeist der nur mit sechs Feldspielern angereisten Recklinghäuser, die defensiv meist sicher standen und es dann mit schnellen Kontern versuchten. Stark hielt zudem Keeper Florian Frank.

Das 3:1 durch Pedro Queiros zwei Minuten nach dem Seitenwechsel schien dann doch klare Verhältnisse einzuläuten - allerdings bäumten sich die Westfalen noch einmal auf. Niklas Nohlen versetzte die mitgereisten Anhänger in Jubellaune, als ihm sein zweiter Treffer gelang (30.), und hätte sechs Minuten später sogar ausgleichen können, nachdem sich Pedro Queiros die fast schon obligatorische blaue Karte abgeholt hatte. Den fälligen Penalty wehrte Tobias Wahlen aber ab.

Erst in der Schlussphase brach das RHC-Bollwerk zusammen. Kapitän Philipp Kluge stellte die Weichen auf Sieg (40.), ehe Felipe Sturla es per Doppelschlag (45./47.) noch ein bisschen deutlicher machte.

RESG Walsum - RHC Recklinghausen 6:2 (2:1)

Tore: 0:1 Nohlen (4.), 1:1 Sturla (12.), 2:1 Rilhas (18.), 3:1 Queiros (27.), 3:2 Nohlen (30.), 4:2 Kluge (40.), 5:2, 6:2 Sturla (45., 47.).

(RP)
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