Fußball Wülfrath gewinnt Hitzeschlacht bei DSV-Turnier

Duisburg · Beim Küchenwelt-Cup des Landesligisten DSV 1900 gab es trotz der drückenden Temperaturen ansehnlichen Fußball zu sehen. Der 1. FC Wülfrath setzte sich im Finale gegen die Spvgg Meiderich 06/95 durch, die trotz Minikader das Endspiel erreichte.

 Glückliche Sieger: Der 1. FC Wülfrath wurde im Finale gegen Meiderich 06/95 seiner Favoritenrolle gerecht und gewann das Turnier des DSV 1900.

Glückliche Sieger: Der 1. FC Wülfrath wurde im Finale gegen Meiderich 06/95 seiner Favoritenrolle gerecht und gewann das Turnier des DSV 1900.

Foto: andreas probst

Das Fazit von Heiko Heinlein, Trainer des Fußball-Landesligisten Duisburger SV 1900, fiel positiv aus: "Keine Karten, keine Verletzung — ein gutes Turnier." Zu gerne hätte der Trainer des Ausrichters auch den Küchenwelt-Cup gewonnen, doch am Ende musste sich der DSV mit Platz drei zufrieden geben.

Den Titel sicherte sich der einzige Teilnehmer, der nicht aus dem Stadtgebiet kam. Der 1. FC Wülfrath bewies die fußballerischen Qualitäten, die man von einer Mannschaft, die aus der Oberliga in die Landesliga abgestiegen ist, erwarten darf. Im Endspiel besiegte das Team von MSV-Legende Joachim Hopp Meiderich 06/95 deutlich mit 3:0. Der Bezirksligist war im Finale am Ende seiner Kräfte und konnte sich nicht ins Elfmeterschießen retten. Die Anerkennung war ihnen dennoch sicher. Immerhin hatten es die Meidericher mit einem Minikader bis ins Endspiel geschafft. Aus der ersten Mannschaft standen nur neun Spieler zur Verfügung. Und mit Sven Kaldenhoff musste gar ein Feldspieler ins Tor.

Der gastgebende DSV hingegen machte es wie das Wetter: erst heftige Regenschauer, dann strahlender Sonnenschein. "Wir haben uns im Turnierverlauf gesteigert, sind aber leider im Elfmeterschießen ausgeschieden", erklärte Heinlein, dessen Team Nerven zeigte und im Halbfinale mit 1:4 gegen Meiderich 06/95 unterlag. Zuvor war der DSV überlegen, kam jedoch nicht zum Torerfolg. "Die Meidericher haben das sehr schlau gemacht. Sie haben die Räume eng gehalten und waren sehr zweikampfstark", lobte Heinlein den späteren Finalisten.

Im Spiel um den dritten Platz machten es die Wanheimerorter dann besser und gewannen das Elfmeterschießen gegen die Reserve von Hamborn 07 mit 3:2. Dass Strafstöße nicht gerade zur Königsdisziplin der Hamborner gehören, zeigte sich im Turnierverlauf gleich mehrfach. Drei Mal trat die Mannschaft von Trainer Ali Güzel an — drei Mal unterlag sie. So auch in der Vorrunde, als sich die Löwen dem DSV mit 5:6 geschlagen geben mussten. Das Elfmeterschießen kam in der Vorrunde bereits zu Stande, weil beide Teams TuRa 88 Duisburg mit 2:0 schlugen und somit einen Gruppensieger ermitteln mussten.

In der Gruppe B musste der VfB Homberg II nach einem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Wülfrath und einer 0:2-Niederlage gegen den Bezirksligisten Meiderich 06/95 das frühe Aus hinnehmen. "Das Niveau der Spiele war trotz der Wetterbedingungen sehr ordentlich. Das Turnier war dazu recht gut besucht", resümierte DSV-Trainer Heinlein, der auch die Spielzeit von 2 x 20 Minuten als angemessen empfand. "In den letzten Partien mussten alle Spieler an ihre Grenzen gehen. Das war eine Willensschulung."

(tiwi)
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