Am Ende profitierten die Wölfe von der neuen Regel, die ihnen in der Hinrunde im Heimspiel gegen Pulheim noch zum Verhängnis geworden war. Die Schiedsrichter erkannten bei einer Aktion gegen Max Molsner die Verhinderung einer Torchance und entschieden auf Rote Karte für die Gastgeber sowie Siebenmeter für die Gäste. Sebastian Schneider zeigte starke Nerven und verwandelte zum 27:27. Mit dem Punktgewinn konnten die Rheinhauser die zuletzt aufstrebenden Weidener im Abstiegskampf auf Distanz halten. In die Rolle von Joel Huesmann, von dem sich die Wölfe vor einer Woche getrennt hatten, schlüpfte Lukas Plaumann, der im Rückraum eine starke Leistung zeigte. "Ihn hatten die Weidener nicht auf der Rechnung", freute sich Wölfe-Trainer Thomas Molsner über eine gelungene taktische Variante. Eine hitzige Atmosphäre und Schiedsrichter-Entscheidungen, die nicht im Sinne der Rheinhauser waren, beeindruckten die Wölfe in der Anfangsphase der Partie so sehr, dass sie schnell ins Hintertreffen gerieten. Über Kampf fanden die Wölfe aber ins Spiel und konnten dann Paroli bieten. Zwar räumte zwischenzeitlich Torwart Sebastian Brysch seinen Kasten für Calvin Wilm, doch in der entscheidenden Phase hielt er die Rheinhauser mit einigen starken Paraden im Spiel - vor allem in den letzten zwei Minuten, als der Weidener TV mit 27:25 führte und nicht mehr auf drei Tore davon ziehen konnte.

Weidener TV - HC Wölfe Nordrhein 27:27 (15:12); Wölfe: Brysch (1. - 20., 40, - 60.), Wilm (20. - 40.) - Schneider (9/8), Plaumann (6), Kirchner, van Deventer (je 4), Tesch (2), Grunden, Yannick Kamp (je 1), Molsner, Krölls.