Rollhockey "Wir sind alle heiß"

Der Walsumer Kay Hövelmann bereitet sich mit den Kameraden auf die Rollhockey-Europameisterschaft vor, die vom 5. bis 11. September in Wuppertal stattfindet. Diesmal soll es mit einer Medaille klappen.

Der 20 Jahre alte Kay Hövelmann von der RESG Walsum ist derzeit viel unterwegs. Nur selten ist er zu Hause anzutreffen. Seit geraumer Zeit bereitet sich das Walsumer Rollhockey-Ass mit der deutschen Nationalmannschaft auf die kurz bevorstehende Europameisterschaft in Wuppertal vor. Die gezielte Vorbereitung auf die Heim-EM soll für die Deutschen der Grundstein dafür sein, dass Projekt Edelmetall erfolgreich abzuschließen.

Allgemeine Vorfreude

"Mit der Nationalmannschaft arbeiten wir jetzt schon seit dem letzten Jahr auf dieses Ereignis hin. Jetzt sind wir alle heiß, dass es am Sonntag endlich los geht", beschreibt Hövelmann die Vorfreude auf den Saisonhöhepunkt. Zwar gehört der 20- Jährige seit Beginn der Vorbereitung zur vorläufigen deutschen Auswahl, und trotzdem hat er erst seit letztem Dienstag die Gewissheit im endgültigen Kader für das Turnier zu stehen. So lange ließ sich Bundestrainer Sven Steup Zeit, die besten deutschen Talente für die EM zu finden. "Wir erfuhren beim Training, wer dabei ist und wer nicht. Ich war mir absolut nicht sicher. Einerseits hatte ich im vergangenen Jahr gute Leistungen gebracht, andererseits war die nationale Konkurrenz groß und vor allem viel erfahrener als ich", freut sich Hövelmann über das in ihn gesetzte Vertrauen vom deutschen Trainergespann.

In Wuppertal begibt er sich in die namhafte Gesellschaft von gleich fünf Spielern des deutschen Meisters Cronenberg, dreien aus Iserlohn, einem Vertreter aus Heringen und einem Torwart aus Darmstadt. Nichts neues für den Duisburger Blondschopf. Schon im letzten Jahr gab er in Spanien seine Premiere für die deutschen Senioren. Zuvor durchlief er seit 2006 die Jugendabteilungen des deutschen Rollhockeyverbandes. "Das erste Mal lief ich 2006 mit den Junioren gegen Italien für Deutschland auf. Es ist ein tolles Gefühl für sein Heimatland zu spielen. Das ehrt mich sehr. Außerdem sind die Vorbereitungen auf die Turniere absolut professionell. Da werden Sachen umgesetzt die im Verein so gar nicht möglich sind", weiß Hövelmann über die Besonderheiten der Nationalmannschaft. Im letzten Jahr bei der WM in Spanien schaffte es der Hockeyspieler, der sein Heil am liebsten in der Offensive sucht, sich auf Anhieb gleich sechs Mal in die Torschützenliste einzutragen. Ein Einstand nach Maß. Seine größten Erfolge feierte der Sportsmann ebenfalls im Nationaldress. "2007 sind wir in der Jugend nur ganz knapp an der Bronzemedaille vorbeigeschrammt. Das ist im ersten Moment schon bitter, aber später überwiegt die Freude", erinnert sich der RESG-Schützling, der schon seit seinem vierten Lebensjahr für die RESG die Hockeyschuhe schnürt. In diesem Jahr soll es nach der harten Arbeit endlich klappen mit der Medaille.

(RP)
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