Wasserball Wieder nur zweiter Sieger

Wasserball · Zum sechsten Mal in Folge sind die Wasserballer des ASCD Deutscher Vizemeister geworden. Zum sechsten Mal in Serie unterlagen die Duisburger dabei den Wasserfreunden Spandau Berlin. Die Finalserie endete 0:3.

 ASCD-Torhüter Tim-Ole Fischer, als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft bekannt, musste in der Finalserie gegen die übermächtigen Berliner jedoch 38 Gegentore hinnehmen.

ASCD-Torhüter Tim-Ole Fischer, als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft bekannt, musste in der Finalserie gegen die übermächtigen Berliner jedoch 38 Gegentore hinnehmen.

Foto: apr

Es hat mal wieder nicht gereicht. Der ASC Duisburg ist zum sechsten Mal in Folge nur Vizemeister geworden. Die Amateure mussten sich den Wasserfreunden Spandau geschlagen geben, und dass in allen Belangen. Nachdem bereits Spiel eins in Duisburg klar an die Berliner ging, nutzen diese ihren Heimvorteil und ließen den Amateuren in der Bundeshauptstadt keine Chance.

Nach zwei klaren Siegen, 14:7 und 11:6, bejubelten die Spandauer ihren 32. Titelgewinn, während beim ASCD Ernüchterung und die Erkenntnis, dass die Qualität der jungen Mannschaft nicht ausgereicht den Serienmeister halbwegs in Bredouille zu bringen, Einzug erhielt. "Wir müssen uns eingestehen, dass Spandau die Serie verdient gewonnen hat und einfach besser war. Vor allem waren sie konsequenter und abgezockter als wir", resümierte ASCD-Trainer Arno Troost.

Die "best of five"-Finalserie war eine Demonstration der Spandauer Überlegenheit. Die Bundeshauptstädter gewannen in der Meisterschaft alle 21 Spiele und sicherten sich auch noch den Pokal. Eine perfekte und beeindruckende Saison der Berliner. Ein weiterer Beleg der Überlegenheit der Berliner sind die Spielverläufe. In keinem der drei Finalspielen lag der ASCD im Spielverlauf mal in Führung.

Das erste Duell am Samstagnachmittag entschieden die Wasserfreunde Spandau im Forumbad mit 14:7 (2:1, 7:2, 3:2, 2:2) für sich. Dabei legten die Berliner mit einer 5:0-Serie im zweiten Viertel den Grundstein zum Erfolg. "Wir haben uns mit unnötigen Fehlern selbst bestraft. Das war der Knackpunkt", erklärte Trainer Troost, dessen Team das Spiel zu Beginn noch ausgeglichen gestaltete, sich aber im Anschluss erneut Patzer leistete und dadurch aus dem Rhythmus kam.

Auch im dritten Finalspiel waren die Amateure deutlich unterlegen und Spandau durfte nach einem souveränem 11:6 (2:1, 1:0, 4:2, 4:3)-Sieg die Korken knallen lassen. "Aber wir haben ihnen das Leben schwer gemacht. Spandau musste sich sehr mühen", war Troost trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

Dennoch überwog am Ende die Enttäuschung, dass der sechste Anlauf ebenfalls nicht zum großen Sprung führte. "Man muss immer auch bedenken, dass wir eine sehr junge Mannschaft aufgeboten haben. Viele junge Spieler wie Manuel Grohs, Philipp Kalberg oder Jan Obschernikat haben viele Spielzeiten bekommen. Phasenweise war der älteste Spieler im Becken um die 20 Jahre alt. Auch wenn uns das jetzt nicht groß hilft, stimmt es mich für die Zukunft positiv", beschrieb Arno Troost, der auf ein besseres Ende für seine Mannschaft im kommenden Jahr hofft.

(tiwi)
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