Serie: Die Jugendstory Valentin Falk - der Jung-Kanute
Lange ist das Kapitel Kanusport im Buch des erst 14 Jahre altenValentin Falk noch nicht aufgeschlagen. Erst seit vier Jahren ist der talentierte Duisburger mit seinem Lieblingssportgerät, dem Kanu, auf dem Wasser unterwegs.
Aber schon jetzt ist klar, dass Valentin Falk das gewisse Etwas besitzt, das einen Topsportler ausmacht. Erst unlängst feierte der Jung-Kanute bei der Ruhrolympiade, dem Treffpunkt für alle jugendlichen Spitzensportler, seine nächsten Erfolge für seinen sowieso schon prall gefüllten Trophäenraum. Im Einer musste sich der Jungspund damals nur dem Sieger geschlagen geben und erkämpfte sich am Ende einen hervorragenden zweiten Platz. Als wäre das noch nicht genug des Guten, schaffte er es beim selben Event auch im Vierer aufs Podest — und zwar nach ganz oben. Bewundernswerterweise gelang ihm dieses Kunststück gemeinsam mit seinen Kollegen nicht in seiner eigentlichen Altersklasse (U14), sondern bei den bis zu 16- jährigen Junioren.
Größter Erfolg vor einem Jahr
Sein größter Erfolg allerdings, der liegt jetzt knapp ein Jahr zurück. Im Sommer 2009 gelang ihm ein ganz dicker Coup. Damals qualifizierte sich der erst 13 Jahre alte Bertasee-Kanute im Vierer mit seinen Teamkollegen über 2000 Meter für die Deutschen Meisterschaften in Brandenburg. "Manchmal muss man schon weite Wege auf sich nehmen", schmunzelt er . "Leider haben wir hier keinen ganz so guten Tag erwischt und wurden nur Neunter. Aber dabei zu sein war schon klasse", erinnert sich Valentin an sein großes Erlebnis zurück. Genau an dieses Highlight möchte der sportliche Jugendliche in Kürze anknüpfen. Im Juli kämpft das Talent im Vierer um die begehrten Plätze beim Vergleich auf Bundesebene. "Davor kommen aber noch die Westdeutschen Meisterschaften", schaut der Kanute in die nahe Zukunft.
Ganz so weit wie im letzten Sommer muss Valentin mit seiner Familie dann allerdings nicht reisen - ganz im Gegenteil. Am 6. Juli wartet dann auf der Wedauer Regattabahn ein echtes Heimspiel auf die "Wasserratte". "Ich will mich auf jeden Fall für das Finale qualifizieren", so Valentin. Um bis dahin seine Topform zu erreichen schuftet der Schützling von Bertasee Duisburg fünf Tage in der Woche auf dem Wasser und im Kraftraum. Seit er vor vier Jahren zum ersten Mal das "Paddel" in die Hand nahm, geht er für seinen Heimatverein auf Zeitenjagd. "Natürlich nimmt der Sport viel Zeit in Anspruch. Aber es bleibt auch genug Zeit für andere Hobbies, und die Schule klappt auch", erklärt der leidenschaftliche Gitarrenspieler. Bevor er seine Liebe zum Kanusport entdeckte, versuchte sich Valentin schon beim Karate und beim Wasserball. "Das war aber nicht das Richtige für mich", lacht er. Dass seine Entscheidung für das Kanu richtig war, beweist seine ehrliche Aussage: "Dieser Sport ist mittlerweile eine echte Leidenschaft für mich. Wenn ich einmal nicht trainiere, kann ich es kaum erwarten wieder loszulegen."