Handball TVA-Handballerinnen treten zweimal gegen Überruhr an

Duisburg · Kerstin Höing hätte mit ihrer Mannschaft gerne Mitte November gegen die SG Überruhr gespielt. "Da hatten sie ihren Durchhänger, haben bei den Bergischen Panthern und zu Hause gegen Biefang verloren", erklärt die Trainerin des Frauenhandball-Oberligisten TV Aldenrade.

Für den Tabellenführer kommt es nun zum falschen Zeitpunkt dicke. Denn binnen fünf Tagen wartet der wieder erstarkte Verfolger zweimal als Gegner. Heute Nachmittag geht es in Essen um Liga-Punkte, am Donnerstag kämpfen die Rivalen in Walsum um den Einzug in die dritte Runde des HVN-Pokals.

Ihre Ambitionen auf die Teilnahme am Titelrennen untermauerte die SGÜ zuletzt auf beeindruckende Art und Weise. Nach dem Rücktritt von Trainer Martin Abts, für den Sebastian Wetzel übernahm, punktete das Team in Aldekerk, stürzte den bisherigen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf und feierte jüngst in Lank einen 41:32-Kantersieg. "Die Ergebnisse sprechen für sich. Wir werden zweimal am Limit spielen müssen", richtet sich Kerstin Höing auf hartumkämpfte Duelle ein. Viel werde davon abhängen, ob es gelingt, die Kreis von Britta Borchert einzuengen. Die Mittelfrau ist der Dreh- und Angelpunkt im Überruhrer Spiel und fand unlängst zu alter Treffsicherheit zurück.

Für erhöhte Torgefahr sorgen darüber hinaus die frühere Walsumerin Maike Kern sowie die Außen Jana Hebmüller und Gigi Djokovic. Letztere spielte früher mit Vicianet Vushtrri in der Champions League. "Wir müssen unseren Stiefel runterspielen, egal ob wir mit drei Toren führen oder zurückliegen", sagt Höing, deren Team in einem Hexenkessel antritt. Überruhr spielt regelmäßig vor mehr als 400 Zuschauern. "Ruhe bewahren", lautet daher die Devise, die Höing ihrem Team mit auf den Weg gibt. Personelle Ausfälle hat der TVA, der den neunten Sieg in Serie feiern kann, keine zu beklagen.

(kök)
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