Hockey Sprink nach Halbfinaleinzug bei der EM im Krankenhaus

Duisburg · Mit einem souveränen 8:0 (4:0)-Sieg über Russland hat sich die deutsche U18-Nationalmannschaft bei der Hockey-Europameisterschaft in Dublin ins Halbfinale gespielt. Dort trifft die Auswahl am Samstag um 14 Uhr auf Frankreich. Im anderen Halbfinale stehen sich die Niederlande und England gegenüber.

Beim dritten Vorrundensieg nach dem 6:0 gegen Belgien und dem 4:2 gegen England hatte Deutschland nie ernsthafte Probleme. Allerdings gab es im Russland-Spiel zwei große Schrecksekunden. Ausgerechnet für Selin Oruz und Annika Sprink vom Club Raffelberg endete die Partie nicht auf dem Feld. Während Oruz mit einem missglückten Stecher letztlich selbst Schuld hatte, dass ihr ein Ball an den Kehlkopf sprang und sie damit für schockierte Gesichter bei der DHB-Delegation sorgte (es folgte glücklicherweise rasch die Entwarnung), lag der Sachverhalt bei Annika Sprink anders. Eine russische Spielerin fuchtelte etwas unorthodox mit ihrem Schläger in Kopfhöhe und traf in einer Zweikampfsituation dann auch das Gesicht der Deutschen. Sprink musste mit einer Platzwunde im Stirnbereich ins Krankenhaus zum Nähen.

Mit vier Stichen und gut verklebt kehrte Sprink weit nach Spielschluss aus dem Krankenhaus zurück. "Das war schon ein heftiges Ding", meinte die zusammen mit Mutter Elke Sprink begleitende DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe. "Dank der guten Bedingungen der irischen Ausrichter ist Annika schnell und gut behandelt worden." Ob es morgen mit einem Einsatz der Außenverteidigerin klappt, muss sich nach einem Belastungstest kurzfristig zeigen.

(knue)
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