Wasserball "Sportlich Positives überwiegt"

Das Interview: ASCD-Vorsitzender Axel Garnatz redet vor dem 100-jährigen Jubiläum am Wochenende und bewegende Momente und mehr.

 Die deutschen Wasserballer treffen in Peking auf harte Konkurrenten.

Die deutschen Wasserballer treffen in Peking auf harte Konkurrenten.

Foto: AFP, AFP

Welche Momente sind Ihnen persönlich in der Vergangenheit, in positiver oder negativer Hinsicht, in besonderer Erinnerung geblieben?

Garnatz In besonderer Erinnerung sind mir in meiner Zeit als Vorsitzender einige Dinge geblieben. Dabei überwiegen natürlich die positiven Erinnerungen. Allen voran der zweite Pokalsieg der Vereinsgeschichte im Jahr 1980 war ein einschneidenes Erlebnis für mich. Außerdem ist es jeden Tag aufs neue toll zu sehen, welche Erfolge unsere Jugendarbeit bringt.

Warum?

Garnatz Der Meistertitel unserer C-Jugend im vergangenen Jahr war genau so klasse wie das Abschneiden der anderen Jugendmannschaften. Besonders hervorheben möchte ich bei dieser Gelegenheit unseren langjährigen Jugendtrainer Hans-Hermann Gudd, der der erfolgreichste Coach im ganzen Jugendbereich in Deutschland war. Nicht ohne Grund hat unsere Jugend schon 21 Meistertitel gewonnen.

Welche Bedeutung, denken Sie, hat der ASCD und der Wasserballsport allgemein für die Stadt Duisburg?

Garnatz Der ASCD speziell hat sicherlich in der Art und Weise einen hohen Stellenwert für Duisburg, dass wir einerseits durch unsere sportlichen Leistungen, aber auch durch unsere Hilfe für den Verein Duisburg 98 dazu beigetragen haben, dass wir in Duisburg wieder zwei Wasserballbundesligisten beheimaten dürfen. Der Sport selbst ist sicher einer der führenden Sportarten in Duisburg, was nicht zuletzt mit der Attraktivität und den Erfolgen zusammenhängt. Mit zwei Bundesligisten gehört Duisburg zweifelsohne zu den Wasserballhochburgen Deutschlands.

Was für Ziele haben Sie sich mit dem ASCD für die Zukunft noch gesetzt?

Garnatz Da mir sehr viel am Sport selbst gelegen ist, ist es für mich das oberste Ziel weiterhin zu versuchen, unseren satzungsmäßigen Auftrag zu erfüllen. Dieser besteht darin, die Jugend zu trainieren und sportlich erfolgreich auszubilden. Unsere Auffassung ist es, nicht an der Jugend zu sparen um Erfolge mit der ersten Mannschaft zu feiern. Und letztlich tragen wir am Ende davon Nutzen, wenn wir Rohdiamanten aus der eigenen Jugend mit in die erste Mannschaft hochziehen können. Dieser Leitgedanke, Talente selbst zu finden und zu fördern, hat hier schon oft geklappt. Tobias Kreuzmann, der heute für die Nationalmannschaft unter anderem bei den Olympischen Spielen in Athen und Peking im Wasser war, ist eines der vielen Eigengewächse des ASCD.

(RP)
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