Eishockey Sechs Punkte als Pflicht

Eishockey · Wenn zum EVD am Freitag die Bulldogs aus Königsborn kommen und es am Sonntag zu den Eisbären nach Hamm geht, dann möchte Trainer Franz Fritzmeier die volle Punktzahl einsammeln – und das kann auch gelingen.

 Das Team aus Königsborn, auf Platz sechs in der Tabelle, stellte daheim bereits den jungen Löwen aus Frankfurt ein Bein und sorgte für die bislang einzige Überraschung in dieser zweiten Saisonphase.

Das Team aus Königsborn, auf Platz sechs in der Tabelle, stellte daheim bereits den jungen Löwen aus Frankfurt ein Bein und sorgte für die bislang einzige Überraschung in dieser zweiten Saisonphase.

Foto: AP, AP

Wenn zum EVD am Freitag die Bulldogs aus Königsborn kommen und es am Sonntag zu den Eisbären nach Hamm geht, dann möchte Trainer Franz Fritzmeier die volle Punktzahl einsammeln — und das kann auch gelingen.

Wenn man Franz Fritzmeier, den Trainer der Duisburger Eishockey-Füchse, aus der Reserve locken will, dann bietet sich folgender Satz an: "Dieses Wochenende wird ja wohl ein wenig stressfreier." Es geht in der Oberliga-Meisterrunde heute um 19.30 Uhr "nur" gegen die Bulldogs aus Königsborn und am Sonntag geht es zum Eisbären aus Hamm, der als Schlusslicht nicht einen Punkt auf dem Konto hat und gegen den Fuchs ganz klar der Außenseiter ist.

Da packt den Coach dann die Wildheit eines Fuchsteufels. Von Konzentration spricht er dann, von der gleichen Ernsthaftigkeit, die man auch den vermeintlichen Favoriten gegenüber zeigt und davon, dass gerade die Pflichtaufgaben besonders gefährlich sind. Gegen Dortmund motiviert allein der Name des scheinbar übermächtigen Gegners, gegen Unna muss der Trainer schon seine Pappenheimer stählen. Gute Argumente hat er zur Hand.

Das Team aus Königsborn, auf Platz sechs in der Tabelle, stellte daheim bereits den jungen Löwen aus Frankfurt ein Bein und sorgte für die bislang einzige Überraschung in dieser zweiten Saisonphase. Zudem sind die Füchse gebrannte Welpen. Das Team unterlag in der Vorrunde dem vermeintlichen Außenseiter mit 3:4. Die Niederlage hat Fritzmeier als die einzige echte Enttäuschung im Saisonverlauf abgespeichert.

Dann kann der Übungsleiter darauf verweisen, dass seine Jungs doch bitteschön die perfekte Ausgangslage nicht verspielen sollten. Nach dem 4:2 über Dortmund steht der EVD auf Rang drei und hat das Ziel, sich unter die ersten Vier zu mischen, klar vor Augen. Die erhofften beiden Siege am Wochenende können da für eine kleine Vorentscheidung sorgen. Denn mit der Partie heute ist die Vorrunde abgeschlossen und nach dem Match in Hamm (Hinspiel: 3:0 für den EVD) bleiben der Konkurrenz nur noch sechs Spiele, um auf die Überholspur zu wechseln.

Klar ist, dass man in diesen beiden Tagen nur begrenzt auf Hilfe aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hoffen kann. Lediglich Diego Hofland von der DEG rückt in den Kader ein. Dafür ist Manuel Strodel bei der DEG. Philip Riefers und Marcel Ohmann, die gegen Dortmund ebenfalls wesentlich zum Erfolg beitrugen, sind bei den Haien beschäftigt beschäftigt. Bei aller Vorsicht, allem Warnen und aller Zurückhaltung gilt aber doch: Sechs Punkte sind Pflicht. Ende der Diskussion.

(kew)
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